Selbstmordanschläge auf Ölindustrie im Jemen

publiziert: Freitag, 15. Sep 2006 / 19:10 Uhr / aktualisiert: Freitag, 15. Sep 2006 / 19:35 Uhr

Sanaa - Sicherheitskräfte haben eine Serie von Selbstmordattentaten auf zwei Einrichtungen der jemenitischen Ölindustrie verhindert.

In der kommenden Woche finden im Jemen Präsidenten- und Kommunalwahlen statt.
In der kommenden Woche finden im Jemen Präsidenten- und Kommunalwahlen statt.
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Nach Angaben aus Sicherheitskreisen wurden alle vier Angreifer getötet. Auch ein Wachmann starb. Zwei Attentäter hatten nach Polizeiangaben am frühen Morgen versucht, in die Safir-Raffinerie in der Provinz Marib, 190 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Sanaa, einzudringen.

Nach Polizeiangaben feuerten die Wächter am Tor auf die Eindringlinge. Daraufhin detonierten die in ihren Autos versteckten Sprengsätze noch ausserhalb der Raffinerie.

Ungefähr zur gleichen Zeit versuchten zwei weitere Selbstmordattentäter, mit ihren Sprengstoff-Autos in der Provinz Hadramaut in die Öl-Exportstation von Al-Dhaba einzudringen.

Ein Mitarbeiter der Einrichtung erklärte, in einem Öl-Tank sei ein «kleines Feuer» ausgebrochen, nachdem der Sprengsatz in einem der beiden Autos explodiert war. Der Brand sei rasch gelöscht worden. Ein Sicherheitsbeamter, der sich den Angreifern in den Weg gestellt hatte, wurde getötet.

Kritik an der jetzigen Regierung

In der kommenden Woche finden im Jemen Präsidenten- und Kommunalwahlen statt. Dabei gilt der langjährige Staatschef Ali Abdullah Saleh erneut als aussichtsreichster Kandidat für das Präsidentenamt.

Die Anschlagsversuche waren die ersten gegen die Energiebranche des Landes, seit El-Kaida vor vier Jahren den französischen Öltanker «Limburg» angriff. Im darauffolgenden Jahr verübten Selbstmordattentäter zudem einen Anschlag auf das im Hafen von Aden liegende US-Kriegsschiff «Cole», bei dem 17 US-Marinesoldaten getötet wurden.

Im benachbarten Saudi-Arabien hatten Selbstmordattentäter zuletzt im Februar versucht, die weltweit grösste Raffinerie zu stürmen.

Islamische Extremisten betrachten Regierungen wie die des Jemens oder Saudi-Arabiens wegen ihrer Zusammenarbeit mit westlichen Staaten als Verräter und damit als legitime Anschlagsziele.

(smw/sda)

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