Ausgabe von «Charlie Hebdo»

Senegal verbietet Verkauf und Verbreitung von «Charlie Hebdo»

publiziert: Donnerstag, 15. Jan 2015 / 15:05 Uhr
Die Veröffentlichung der Mohammed-Karikatur wurde einstimmig vom Parlament in Pakistan verboten.
Die Veröffentlichung der Mohammed-Karikatur wurde einstimmig vom Parlament in Pakistan verboten.

Dakar - Die Regierung in Senegal hat die Verbreitung und den Verkauf der französischen Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» verboten. Auch der Verkauf der örtlichen Tageszeitung «Libération», die die Mohammed-Karikaturen der jüngsten Ausgabe gedruckt hatte, wurde untersagt.

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Dies geht aus einer am Donnerstag an die Medien verteilten Mitteilung des Innenministeriums in Dakar hervor. Rund 99 Prozent der Bevölkerung des westafrikanischen Landes sind Muslime.

Viele Bürger hatten zuletzt Präsident Macky Sall scharf kritisiert, weil dieser am Trauermarsch für die Opfer der islamistischen Anschlagsserie in Paris teilgenommen hatte. Er unterstütze damit die anti-islamischen Karikaturen der Zeitschrift, so der Vorwurf.

Auch Pakistan reagiert

In Pakistan verurteilte das Parlament die Veröffentlichung der Mohammed-Karikatur in der neuen Ausgabe von «Charlie Hebdo» einstimmig. «Wir drängen die Internationale Gemeinschaft inklusive der Europäischen Union, sicherzustellen, dass solche Vorfälle nicht wiederholt werden», hiess es in einer am Donnerstag in Islamabad verabschiedeten Resolution.

Islamistische Gruppen kündigten für Freitag Protestmärsche in Pakistan gegen die Veröffentlichung der Karikatur des Propheten Mohammed an. Die Organisation Sunni Tehreek, die schätzungsweise 100'000 Moscheen im Land vertritt, plant Demonstrationen in allen grossen Städten.

Bei früheren Protesten gegen Mohammed-Karikaturen waren in Pakistan zahlreiche Menschen getötet worden.

(jbo/sda)

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