Versuch gescheitert

Serben verteidigen Blockaden im Kosovo

publiziert: Samstag, 22. Okt 2011 / 21:47 Uhr
Im Kosovo kommt man nicht gegen die Blockaden voran.
Im Kosovo kommt man nicht gegen die Blockaden voran.

Pristina/Belgrad - Die internationale Schutztruppe KFOR ist mit dem Versuch gescheitert, die serbischen Barrikaden im Nordkosovo zu beseitigen. KFOR-Soldaten gelang es am Samstag nicht, die vor einem Monat errichteten Sperren in den Orten Zupce, Jagnjenica und Rudare abzubauen.

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Mehrere Hundert Serben verteidigten die Blockaden erfolgreich, wie beide Seiten übereinstimmend berichteten. Unter dem Jubel der Serben zogen sich die KFOR-Einheiten am Morgen wieder zurück.

Aber auch die neuen Verhandlungen der Bürgermeister der vier serbischen Gemeinden in Nordkosovo mit dem deutschen KFOR-Kommandeur Erhard Drews und dem französischen Chef der EU-Rechtsstaatsmission (EULEX), Xavier Bout de Marnhac, brachten keine Ergebnisse.

Nach zweistündigen Beratungen in Mitrovica teilten beide Seiten mit, es habe keine Annäherung der Standpunkte gegeben. Die Positionen seien unversöhnlich. Die Bürgermeister regten an, den serbischen Staatspräsidenten Boris Tadic als Vermittler einzuschalten.

Forderungen abgelehnt

Die serbische Seite hatte zuvor als Bedingung für die Räumung ihrer fast 20 Strassensperren wiederholt, die Zöllner und Polizisten der albanisch dominierten Kosovo-Regierung müssten von den beiden umkämpften Grenzübergängen Jarinje und Brnjak abgezogen werden. Das haben die USA und eine Mehrheit der EU-Mitgliedsländer sowie KFOR und EULEX bisher abgelehnt.

Hunderte Serben hatten in der Nacht zum Samstag mit Sitzblockaden verhindert, dass die KFOR die Barrikaden räumen konnten. Diese Barrikaden bestehen aus Schotter, Baumstämmen, Beton und schweren Baugeräten sowie Lastwagen. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Tagen, als die KFOR-Soldaten Tränengas eingesetzt hatten, kam es zu keinem direkten Kontakt zwischen Serben und Soldaten.

(bg/sda)

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Leistungsausweis
Ist ja mal wieder ein toller Leistungsausweis der Kasperli-Truppe. Unbrauchbar wie in Afrika.

Sollten sie trotzdem noch erfolgreich sein, folgt dann die Menschenrechtsdiskussion in Europa.
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