Serbien kann US-Frist für Auslieferung nicht erfüllen

publiziert: Mittwoch, 22. Jan 2003 / 18:18 Uhr

Belgrad - Serbien kann die ultimative Forderung der USA, drei als Kriegsverbrecher angeklagte Serben an das UNO-Tribunal in Den Haag auszuliefern, nicht erfüllen. Das sagte Ministerpräsident Zoran Djindjic in Belgrad.

Ministerpräsident Zoran Djindjic.
Ministerpräsident Zoran Djindjic.
Djindjic hatte zuvor mit der Führung des Innenministeriums über die Forderung der USA beraten. Der US-Sonderbotschafter für Kriegsverbrechen, Pierre Richard Prosper, erklärte, Washington werde die Finanz- und Wirtschaftshilfe an Jugoslawien einstellen, sollte es bis zum 31. März nicht zur Auslieferung der Angeklagten kommen.

Prosper hatte in Belgrad Gespräche mit Djindjic und Aussenminister Goran Svilanovic geführt. Die USA verlangen in erster Linie die Festnahme und Auslieferung des ehemaligen Befehlshabers der bosnischen-serbischen Armee, Ratko Mladic.

Der jugoslawische Präsident Vojislav Kostunica kritisierte während eines Treffens mit Prosper die selektive Justiz des UNO-Tribunals, das die Hauptverantwortung für die Kriegsverbrechen des vergangenen Jahrzehnts auf die serbische Seite schiebe.

Die meisten Angeklagten seien Serben und hätten dazu auch noch hohe Ämter bekleidet. Deswegen geniesse der UNO-Gerichtshof kein Vertrauen in der serbischen Bevölkerung, hiess es in einer Mitteilung des Kostunica-Büros.

Dem widersprach gewissermassen Aussenminister Svilanovic, der dem US-Entsandten versicherte, Belgrad wolle aufrichtig mit dem UNO-Tribunal zusammenarbeiten. Die Regierung benötige aber westliche Hilfe bei der Suche nach den Angeklagten, meldete die Nachrichtenagentur FoNet.

Die beiden anderen Angeklagten sind ehemalige Offiziere der jugoslawischen Armee. Veselin Sljivancanin und Miroslav Radic werden wegen Kriegsverbrechen in der ostkroatischen Stadt Vukovar im Jahr 1991 angeklagt.

(bsk/sda)

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