Serbien nimmt die neue Verfassung knapp an

publiziert: Sonntag, 29. Okt 2006 / 21:33 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 29. Okt 2006 / 22:47 Uhr

Belgrad - Die neue Verfassung Serbiens ist mit knapper Mehrheit angenommen worden. Damit bekräftigte Serbien seinen Anspruch auf die abtrünnige Provinz Kosovo.

Der Parlamentspräsident Predrag Markovic.
Der Parlamentspräsident Predrag Markovic.
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51,5 Prozent der Wahlberechtigten hätten die Verfassung gebilligt, teilte die staatliche Wahlkommission nach ersten Auszählungen mit.

Die Wahlbeteiligung lag demnach bei 53,7 Prozent der rund 6,6 Millionen Wahlberechtigten. Für eine Annahme der Vorlage war die Zustimmung über der Hälfte aller Wahlberechtigten nötig. Ein vorläufiges Endergebnis wollte die Wahlkommission am Montag vorlegen.

Bis Sonntagnachmittag sah es noch nach einer Beteiligung unter 50 Prozent aus. Kritiker der Verfassung sprachen von massiven Wahlfälschungen bei der Abstimmung.

Der Parlamentspräsident Predrag Markovic kündigte an, die Volksvertretung werde das neue Grundgesetz am kommenden Sonntag feierlich verkünden. «Ich beglückwünsche die Bürger Serbiens zur neuen Verfassung», sagte Tomislav Nikolic als Vorsitzender der nationalistischen Radikalen, der stärksten politischen Kraft im Lande.

Mit dem Verfassungstext definiert sich Serbien erstmals seit 1918 als unabhängiger Staat. Damit wird auch der Tatsache des endgültigen Zerfalls Jugoslawiens Rechnung getragen, der mit der Loslösung Montenegros im Mai abgeschlossen wurde.

(smw/sda)

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