«Es soll alles das absterben, was krank ist»

Serbische Bischöfe «verspotten» die Kirche

publiziert: Samstag, 11. Mai 2013 / 12:06 Uhr / aktualisiert: Samstag, 11. Mai 2013 / 15:38 Uhr
Dem Regierungschef Ivica Dacic wurde mit Mord gedroht. (Archivbild)
Dem Regierungschef Ivica Dacic wurde mit Mord gedroht. (Archivbild)

Belgrad - Zwei serbisch-orthodoxe Bischöfe haben der Regierung und den Parlamentariern mit dem Tod gedroht. Das hat zu einem Aufschrei der Medien im Balkan-Land geführt.

«Sie haben die Kirche und Serbien verspottet», titelte die grösste Zeitung «Blic» am Samstag in Belgrad. «Sie haben die Regierung beerdigt», kritisierte die Zeitung «Nase novine». Die Äusserungen der Geistlichen seien ein Skandal und eine Schande, schrieben die Blätter übereinstimmend.

Die Bischöfe Amfilohije und Atanasije hatten am Freitag bei einer Antiregierungsdemo von Nationalisten in Belgrad Regierungschef Ivica Dacic mit einem ähnlichen Schicksal gedroht wie dem vor zehn Jahren ermordeten ersten demokratischen Ministerpräsidenten Zoran Djindjic.

Die Bischöfe hatten eine symbolische Totenmesse für die Regierung und das gesamte Parlament gelesen. «In der Regierung soll alles das absterben, was krank ist», sagte Amfilohije am Samstag der Zeitung «Politika».

Keine Rückendeckung

«Womit hat unser Lieber Gott verdient, dass ihn solche Menschen vertreten», reagierte Regierungschef Dacic. Die nationalistischen Bischöfe könnten mit ihren Drohungen nicht die Regierungspolitik aufhalten, liess die Regierung mitteilen.

Die Kirchenführung verurteilte das Auftreten ihrer beiden Würdenträger. Das sei nicht die Meinung der Kirchenspitze, sagte Patriarch Irinej.

 

(fajd/sda)

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