Serbische Präsidentenwahl im dritten Anlauf erneut gescheitert

publiziert: Sonntag, 16. Nov 2003 / 22:14 Uhr

Belgrad - Im dritten Anlauf binnen 14 Monaten ist die Wahl eines neuen serbischen Präsidenten erneut gescheitert. Die Wahlbeteiligung lag bei 38,5 Prozent und verfehlte damit das erforderliche Quorum von 50 Prozent deutlich.

Der Ultranationalist Tomislav Nikolic liegt überraschend vor dem Favoriten Dragoljub Micunovic.
Der Ultranationalist Tomislav Nikolic liegt überraschend vor dem Favoriten Dragoljub Micunovic.
Gemäss der serbischen Verfassung muss nun erst ein neues Parlament gebildet werden, bevor ein vierter Anlauf zur Präsidentschaftswahl autorisiert werden kann.

Nach ersten Hochrechnungen der unabhängigen Wahlbeobachtergruppe Cesid lag bei der Auszählung überraschend der Ultranationalist Tomislav Nikolic vorn. Auf ihn fielen demnach 46,5 Prozent der Stimmen, auf den Favoriten Dragoljub Micunovic vom Regierungsbündnis DOS lediglich 35 Prozent.

Wahlmüdigkeit angesichts der eher unbedeutenden Position des Präsidenten und Frustration wegen der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umwälzungen hatten nach Ansicht von Beobachtern bereits dazu geführt, dass auch die ersten beiden Wahlversuche scheiterten.

Bei den Abstimmungen im September und Dezember vergangenen Jahres konnte der vorherige jugoslawische Präsident Vojislav Kostunica stets die meisten Stimmen auf sich vereinen, scheiterte aber am Quorum. Danach agierte Natasa Micic als Interimspräsidentin des Staatenbundes Serbien und Montenegro.

Am Donnerstag waren das Parlament in Belgrad aufgelöst und vorgezogene Neuwahlen für den 28. Dezember angesetzt worden. Mit den Neuwahlen blieb dem zerstrittenen Regierungbündnis DOS ein von der Opposition beantragtes Misstrauensvotum erspart.

(bert/sda)

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