Serginho verstarb auf dem Platz

Serginho war in der 60. Minute des Spiels gegen den FC Sao Paulo ohne ersichtlichen Grund zusammengebrochen. Nach einer fünfminütigen Behandlung auf dem Rasen wurde der leblose Spieler in ein nahe gelegenes Spital gebracht, wo die Ärzte jedoch nach 45 Minuten alle Wiederbelebungsversuche aufgeben mussten.

Auf dem Rasen des Morumbi-Stadions in Sao Paulo spielten sich nach dem Zusammenbruch bewegende Szenen ab. Viele Spieler und Zuschauer weinten hemmungslos. Spieler und Funktionäre beider Teams sowie die Schieds- und Linienrichter bildeten einen Kreis und beteten für Serginho.

Einer der weltbesten Verteidiger

Serginho galt als einer der besten Abwehrspieler im Lande des Rekord-Weltmeisters, obschon er nicht dem engeren Kreis des Nationalteams angehörte. Er ist nunmehr der vorläufig letzte Fall einer Kette von namhaften Profis, die in jüngster Zeit auf dem Platz gestorben sind. Zuletzt war im Januar der ungarische Internationale Miklos Feher im Alter von 24 Jahren auf dem Feld kollabiert und einer Herzattacke erlegen.

Der Aufsehen erregendste Fall ereignete sich im Juni 2003, als der Kameruner Mittelfeldspieler Marc-Vivien Foe (28) während des Konföderations-Cup-Halbfinals gegen Kolumbien in Lyon ebenfalls an Herzversagen starb.

(rp/Si)