Sicherheitsrat berät erneut über Atomstreit

publiziert: Donnerstag, 13. Jul 2006 / 08:14 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 13. Jul 2006 / 14:55 Uhr

New York - Der Atomstreit mit dem Iran ist erneut Thema im UNO-Sicherheitsrat.

Der UNO-Sicherheitsrat soll den Iran zum Verzicht auf die Urananreicherung verpflichten.
Der UNO-Sicherheitsrat soll den Iran zum Verzicht auf die Urananreicherung verpflichten.
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Das höchste UNO-Gremium griff das Thema bei seiner Sitzung wieder auf. Wenige Stunden zuvor hatten die fünf Vetomächte und Deutschland ihn dazu aufgefordert.

Grund dafür war die zögerliche Reaktion Teherans auf ein Kompromissangebot. In diesem bieten die Vetomächte und die EU dem Iran wirtschaftlich und technologische Zusammenarbeit an, wenn dieser sein Urananreicherungsprogramm stoppt.

Teheran steht im Verdacht, eine Atombombe entwickeln zu wollen, was die iranische Regierung vehement bestreitet. Im Westen war die Erwartung geäussert worden, dass Teheran bis zum am Freitag beginnenden G8-Gipfel in St. Petersburg antwortet. Teheran hat allerdings angekündigt, sich bis Mitte August Zeit lassen zu wollen.

Im UNO-Sicherheitsrat soll nun rechtlich verpflichtend gemacht werden, was die Internationale Atomenergie-Organisation in Wien bereits vom Iran fordert: Den Verzicht auf die Urananreicherung.

US-Aussenministerium zufrieden

Die USA äusserten sich «sehr zufrieden» über den Ausgang des Aussenministertreffens. Die Rücküberweisung des Irans an den Weltsicherheitsrat sei eine wichtige Entscheidung, sagte der Staatssekretär im US-Aussenministerium Nicholas Burns in Paris.

Der französische Aussenminister Philippe Douste-Blazy erklärte sich über die bisherigen Gespräche mit Teheran «zutiefst enttäuscht». Man sei damit wieder an dem Punkt angelangt, an dem man schon vor Monaten gestanden habe.

Der deutsche Aussenminister Frank-Walter Steinmeier sagte, es bleibe keine andere Wahl. «Wir sind immer noch der Hoffnung, dass es in der Führung des Irans Kräfte gibt, die dieses Signal verstehen.»

(bert/sda)

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Die USA, Deutschland, Frankreich und Grossbritannien rufen den rat auf Massnahmen zu ergreifen.
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