Sicherheitsrat erteilt Mandat für Liberia-Truppe

publiziert: Samstag, 2. Aug 2003 / 07:25 Uhr

New York - Der UNO-Sicherheitsrat hat die Entsendung einer Friedenstruppe nach Liberia beschlossen. Das Gremium verabschiedete am Freitag in New York mit zwölf Stimmen die von den USA eingebrachte Resolution 1497.

UNO-Friedenstruppen sollen bald auch in Liberia für Ordnung sorgen.
UNO-Friedenstruppen sollen bald auch in Liberia für Ordnung sorgen.
Deutschland, Frankreich und Mexiko enthielten sich der Stimme. Sie protestierten damit gegen eine Klausel, die US-Bürger von Prozessen vor dem Internationalen Strafgerichtshof (ICC) ausnimmt.

Die Resolution sieht die Entsendung einer internationalen Eingreiftruppe vor. Sie soll das Waffenstillstandsabkommen durchsetzen, das die liberianische Regierung und die Rebellen am 17. Juni geschlossen hatten.

Die ersten Soldaten könnten bereits am Montag in dem westafrikanischen Bürgerkriegsland eintreffen, sagten Diplomaten. Dabei handle es sich um nigerianische Einheiten, die derzeit der UNO-Mission in Sierra Leone angehörten.

Die Resolution sieht zudem die Aufstellung einer zweiten Friedenstruppe vor, die die ersten Einheiten ersetzen und das Land langfristig stabilisieren soll. Grösse, Struktur und Mandat dieser Mission sollen bis zum 15. August festgelegt werden. Sie soll vor dem 1. Oktober starten.

Die Rolle der USA in der Liberia-Mission lässt die Resolution offen. Präsident George W. Bush hatte drei Kriegsschiffe mit 2300 Soldaten und 2000 Matrosen vor die liberianische Küste entsandt, aber noch keine Entscheidung zu ihrer Aufgabe getroffen. Hervorgehoben wird dagegen die Bedeutung der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS).

In Liberia spitzt sich die Lage für die Zivilbevölkerung dramatisch zu. Bei den Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Rebellen wurden in den vergangenen Wochen hunderte Zivilisten getötet. In der Hauptstadt Monrovia sind nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks (UNICEF) rund 300 000 Menschen ohne Nahrungsmittel.

(rr/sda)

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