Sicherheitssituation beim G-8-Gipfel eskaliert

publiziert: Mittwoch, 6. Jun 2007 / 23:14 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 7. Jun 2007 / 00:30 Uhr

Heiligendamm - Mit Blockaden, dem Einsatz von Wasserwerfern und 141 Festnahmen ist die Lage unmittelbar nach Beginn des G-8-Gipfels in Heiligendamm eskaliert. Am Kontrollpunkt Hinter Bollhagen seien die Ordnungskräfte mit Wasserwerfern gegen die Demonstranten vorgegangen.

Die Sicherheitsmassnahmen mit einem der grössten Polizeieinsätze der deutschen Geschichte waren offensichtlich lückenhaft.
Die Sicherheitsmassnahmen mit einem der grössten Polizeieinsätze der deutschen Geschichte waren offensichtlich lückenhaft.
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Wie die deutsche Polizei weiter mitteilte, wurden ausserdem 24 Personen zur Unterbindung von Straftaten in so genannten Gewahrsam genommen. Ausserdem wurden in der Region um Heiligendamm an der Ostsee zwei Strassenblockaden aufgelöst.

Die Sicherheitsmassnahmen mit einem der grössten Polizeieinsätze der deutschen Geschichte waren offensichtlich lückenhaft. Bereits unmittelbar vor dem Eintreffen der Staats- und Regierungschefs überschritten tausende Demonstranten Sicherheitslinien und versammelten sich am zwölf Kilometer langen Schutzzaun rund um das Tagungshotel.

Gummiknüppel gegen Demonstanten

Polizisten gingen mit Gummiknüppeln gegen Demonstranten vor. Wasserwerfer hielten die Menge, aus der Steine flogen, auf Distanz. Helikopter flogen Verstärkung ein. Das globalisierungskritische Netzwerk Attac kritisierte das Vorgehen der Beamten.

Das Bundesverfassungsgericht wies erneut die Protest-Bündnisse in die Schranken und bestätigte das Verbot eines für Donnerstag geplanten Sternmarsches zum Zaun. Es begründete die Zurückweisung eines Eilantrages mit Sicherheitsrisiken. Die Polizei untersagte zudem eine Demonstration der rechtsextremen NPD.

Schnelle Verfahren

Nach den schweren Ausschreitungen vom Samstag in Rostock verurteilte das Amtsgericht Rostock nach eigenen Angaben am Mittwoch im Schnellverfahren insgesamt sieben Gewalttäter wegen ihrer Beteiligung an den Strassenschlachten mit der Polizei. Gemäss einem Sprecher handelt es sich um drei Deutsche, zwei Spanier, einen Russen und einen Polen zwischen 20 und 29 Jahren.

Zur Absicherung des G-8-Gipfels in Heiligendamm sind rund 16 000 Polizisten aus ganz Deutschland im Einsatz.

(fest/sda)

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