Sieben Schulkinder bei Busunglück getötet

«Der Bus ist auf die Gleise gefahren, als die Schranken sich schon schlossen», sagte eine Augenzeugin im Radio. «Er wurde zwischen den Schranken eingeschlossen. Der Zug hat ihn in zwei Teile gerissen. Ich habe alles gesehen. Ich war direkt hinter ihm, und der Zug hat ihn zerrissen.»

Der Bus war mit etwa 50 Kindern und sechs Begleitern in den französischen Alpen unterwegs. Die zwei Klassen wollten im Rahmen des Geschichts- und Geografieunterrichts mittelalterliche Anlagen in der Stadt Yvoire besuchen. Die Kinder 12 bis 13-Jährigen kamen aus Thonon-les-Bains.

Die Behörden richteten eine psychologischen Betreuung der Überlebenden ein. Um bei der Ermittlung der Unfallursache zu helfen, entsandte die Bahngesellschaft SNCF Mitarbeiter. Nach ersten Angaben sollen die Schranken des Bahnübergangs funktionieren.

Präsident Nicolas Sarkozy gedachte der Opfer des «sehr schweren Unfalls». Er erklärte auf einer Konferenz mit Vertretern von Bildungsinstituten: «Jeder von uns denkt an die Kinder, die Erwachsenen, die Opfer, wer immer sie auch seien. Man kann unglücklicherweise nichts anderes tun als hoffen, dass es so wenig Opfer wie möglich gibt.»

(smw/sda)