Sieg der Mubarak-Partei von Unruhen überschattet

publiziert: Dienstag, 8. Apr 2008 / 21:17 Uhr

Kairo - Die regierende Nationaldemokratische Partei (NDP) von Präsident Husni Mubarak hat bei der Kommunalwahl in Ägypten rund 90 Prozent der Sitze errungen. Der Sieg war erwartet worden, da in den meisten Bezirken keine Gegenkandidaten angetreten waren.

Geringe Wahlbeteiligung: Husni Mubarak.
Geringe Wahlbeteiligung: Husni Mubarak.
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Die Wahlbeteiligung beschrieben Augenzeugen als sehr gering. Überschattet wurde die Abstimmung von den Unruhen in der Stadt Mahalla, 100 Kilometer nördlich von Kairo, bei denen am Sonntag und Montag Dutzende von Menschen verletzt worden waren.

Die stärkste Kraft der Opposition, die Muslimbruderschaft, hatte zum Boykott der Wahl aufgerufen, weil die meisten ihrer Kandidaten von den Wahlkomitees abgelehnt worden waren. Die Islamisten hatten mehr als 5000 Bewerber ins Rennen schicken wollen, von denen letztlich weniger als 30 auf den Stimmzetteln auftauchten.

Auch einige Kandidaten der traditionsreichen liberalen Wafd- Partei, der linken Tagammu-Partei und der Partei der Bewunderer von Ex-Präsident Gamal Abdul Nasser waren abgelehnt worden. Die Wahlergebnisse sollen bis spätestens Ende dieser Woche vorliegen.

U-Haft für Streikende

Nach Angaben aus Sicherheitskreisen starb ein 15 Jahre alter Junge, der am Vortag bei den gewaltsamen Protesten in Mahalla von einem Schuss getroffen worden war.

Die Staatsanwaltschaft ordnete für 331 Menschen, die während der Proteste der Arbeiter einer staatlichen Textil-Fabrik in Mahalla festgenommen worden waren, eine 15-tägige Untersuchungshaft an. Das ägyptische Fernsehen meldete, die Arbeiter in Mahalla sollten alle einmalig jeweils 15 Tageslöhne zusätzlich erhalten.

(ht/sda)

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