Simbabwe: Schweizer Farmer vom Hof verjagt

publiziert: Donnerstag, 8. Aug 2002 / 17:08 Uhr

Harare - Die Regierung von Simbabwe hat tausenden weissen Farmern mit ihrer Verhaftung gedroht, sollten sie ihre Ländereien bis um Mitternacht nicht verlassen. Von der Massnahme sind auch 13 Schweizer Farmer betroffen.

Simbabwes Präsident Robert Mugabe liess Schweizer Familien vertreiben.
Simbabwes Präsident Robert Mugabe liess Schweizer Familien vertreiben.
Den weissen Farmern war bereits im Mai mitgeteilt worden, dass sie binnen 90 Tagen ihre Grundstücke verlassen müssten. Nach Angaben des Bauernverbands CFU sind rund 3000 Bauern betroffen, das sind 60 Prozent der weissen Grundbesitzer.

Gemäss dem Schweizer Geschäftsträger in Harare, Eduard Jaun, trifft die Enteignung auch die 13 Schweizer Farmer. Eigentlich müsste Simbabwe den Farmern laut einem Investitionsabkommen mit der Schweiz Kompensationen zahlen.

Es gebe jetzt Bestrebungen, zusammen mit den anderen westeuropäischen Ländern in den USA vor Gericht zu gehen und die Kosten aufzuteilen. Jedes Land habe aber ein anderes Investitionsabkommen mit Simbabwe habe, sagte Jaun.

Kurz vor dem Ablauf des Ultimatums gab ein Richterbeschluss den Farmern Hoffnung auf einen Aufschub. Der Richter hatte die meisten Beschlagnahme-Androhungen der Regierung für ungültig erklärt.

Die Schweiz verschärft derweil ihre Sanktionen gegen Simbabwe. Die Blockade von Vermögenswerten und die Reisebeschränkungen für 19 Personen aus dem Umfeld von Präsident Robert Mugabe werden auf 52 weitere Personen ausgeweitet, wie Roland Vock vom seco auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte.

Die ersten Sanktionen hatte die Schweiz Mitte März nach den Präsidentschaftswahlen in Simbabwe verhängt. Ebenfalls verboten ist seither die Lieferung von Rüstungsgütern an Simbabwe.

(ms/sda)

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