Die USA, die ebenfalls in das Gremium gewählt wurden, übten scharfe Kritik an der Entscheidung: "Simbabwe übt repressive Kontrolle über Politik und Medien aus, schikaniert Bürgerrechtler und schafft ein Klima, in dem Oppositionelle um ihre Sicherheit fürchten müssen", sagte der US-Diplomat William Brencick.

Der Fraktionschef der Republikaner im US-Senat, Bill Frist, kritisierte, Simbabwes Mitgliedschaft mache die Kommission illegitim und irrelevant. Der simbabwische UNO-Botschafter Boniface Chidyausiku wies die Vorwürfe zurück: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

UNO-Generalsekretär Kofi Annan hatte vor wenigen Wochen einen Plan vorgelegt, die umstrittene Menschenrechtskommission abzuschaffen und durch ein effizienteres kleineres Gremium zu ersetzen, das Menschenrechtsverletzungen weltweit nachgehen soll. Zum gewählten Kommissionsmitgliedern zählen Deutschland, Österreich, Japan und Venezuela.

(bsk/sda)