Nach dem Gewinn der Goldmedaille:

Simon Ammann dachte im Erfolg an sein Team

publiziert: Sonntag, 10. Feb 2002 / 23:17 Uhr

Salt Lake City - Die Freude im Schweizer Team war nach dem historischen Goldmedaillengewinn von Simon Ammann riesengross. Der neue Skisprung-Champion dachte in den ersten Minuten seines bisher grössten Erfolges auch an die Teamkollegen.

«Ich danke wirklich allen, sie haben mich so weit gebracht und es ermöglicht, dass ich Olympiasieger wurde.»

Der erste der vielen Baumeister des Erfolgs ist Nationaltrainer Berni Schödler. Der 31-jährige Bündner hat alles für den Erfolg getan, hat alle nur möglichen Ressourcen genutzt, um das Talent von Simon Ammann zum Tragen zu bringen. Aber nicht nur mit dem Toggenburger hat er so gut gearbeitet, auch mit den anderen: Andreas Küttel, Sylvain Freiholz, Marco Steinauer. Auch die drei haben im Training schon gezeigt, was sie drauf haben. Nur mit der Umsetzung im Wettkampf hat es bisher nicht geklappt. Neben Schödler dürfen auch der Assistenztrainer, Filmer und Physiotherapeut Daniel Peter sowie der Psychologe Hans-Peter Gubelmann nicht vergessen werden. Und schliesslich hat auch der frühere Günthör-Trainer Jean- Pierre Egger Anteil am Erfolg: «Auf sein Krafttraining habe ich voll angesprochen. Das hat mir wirklich zugesagt», so Ammann.

Des Lobes voll über Simon Ammann war der Schweizer Diszilpinenchef Gary Furrer: «Er ist cool geblieben und hat im richtigen Moment das gebracht, was er kann», sagte der Einsiedler. «Diese Goldmedaille ist der Lohn für das ganze Team, das am gleichen Strick gezogen und immer in dieselbe Richtung gearbeitet hat.» Furrer lobte auch die Schanzenverantwortlichen in St. Moritz und Engelberg: «Sie haben uns die optimale Olympia-Vorbereitung im eigenen Land ermöglicht. Ich muss allen ein grosses Kränzchen winden. Denn ohne ihre Arbeit hätten wir uns nicht so gut auf das Springen konzentrieren können.»

Freude herrschte auch bei den Springern: «Jetzt habe ich zum ersten Mal seit langem wieder geheult», sagte Andreas Küttel, der mit seinem eigenen Wettkampf nicht zufrieden war: «Ich habe nicht das gebracht, was ich eigentlich kann.» Nur als Zuschauer war Marco Steinauer dabei. Aber auch er stand strahlend im Auslauf und sagte: «Ich hatte am Morgen beim Aufstehen irgendwie das Gefühl, dass Simon gewinnt.»

Nur geschlottert

«Ich habe nur noch geschlottert auf der Trainertribüne. Denn ich wusste, dass er gut drauf ist», beschrieb Berni Schödler seine Gefühle, als Simon Ammann im Final auf dem Balken sass. «Dann hoffte ich nur noch, dass er den Sprung gut runter bringt und steht», sagte der neue Erfolgscoach. An Gold habe er beim Absprung noch nicht gedacht. Aber jetzt sei ein Riesentraum in Erfüllung gegangen. Er war überzeugt, dass «Simi» eine Medaille macht: «Bei ihm ist es eine Kopfsache. Wenn er ein Ziel hat, dann tut er dafür alles. Dann fightet er dafür.»

Auf der Grossschanze -- dieser Wettbewerb steht am Mittwoch an-- traut Schödler nun seinem Teamleader alles zu: «Er ist ein Flieger. Aber die Voraussetzungen zum guten Flug hat er mit dem optimalen Absprung geschaffen.» Doch bevor es so weit war, fand in Salt Lake City noch die Medaillenfeier und anschliessend eine Party im «House of Switzerland» statt. «Dort werden wir uns sicher ein Glas Rotwein genehmigen», sagte Schödler mit einem Schmunzeln.

(ba/sda)

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