Simon Ammann wieder «Top of the World»
Doppel-Olympiasieger in Salt Lake City, Weltmeister in Sapporo: Dazwischen liegen fünf Jahre, die für Simon Ammann von sportlichen Enttäuschungen geprägt waren.

Es brach viel herein über den 20-jährigen Bauernsohn aus Unterwasser im Toggenburg. Er war plötzlich Everybody´s Darling, weckte allerlei Begehrlichkeiten - und musste bald einmal feststellen, wie rasant es im Sport auch abwärts gehen kann.
Der Tiefpunkt war im Dezember 2003 erreicht, als Ammann von seinem Trainer Berni Schödler vom Weltcup in Titisee-Neustadt nach St. Moritz an ein drittklassiges FIS-Springen geschickt wurde. Auf höchster Stufe war manchmal sogar die Qualifikation für den Wettkampf eine zu hohe Hürde.
Es war ja nicht so, dass der Rummel allein Ammann von der Erfolgsspur abgebracht hätte. Dass Champions tief fallen, gehörte ohnehin schon immer zu dieser komischen Sportart, in der so vieles rätselhaft und irrational ist.
Das Kreuz mit den Regeländerungen
Am meisten setzten Ammann die einschneidenden Regeländerungen zu. «Keine davon war zu Gunsten von Simon, aber alle zu Gunsten des Skispringens», sagt Berni Schödler rückblickend. Die Anzüge wurden immer enger, plötzlich hatten die Springer ein Mindestgewicht auf die Waage zu bringen.
Die FIS hatte die Diskussionen um ausgemergelte Papierflieger satt und wollte dem Faktor Athletik zu grösserer Bedeutung verhelfen. Schnittige Kampfjets waren gefragt, die auf dem Schanzentisch maximale Kraft entwickeln, ohne das unergründliche Gefühl für das Segeln durch die Lüfte zu verlieren. Das ermöglichte Andreas Küttel den (späten) Durchbruch und zwang Simon Ammann zu grossen Umstellungen.
Hinter dem WM-Titel steckt noch viel mehr Arbeit als hinter dem Double von Salt Lake. So schön er auch heute noch in der Luft liegt - Ammann hat aus technischer Sicht nicht mehr viel mit dem 20-jährigen Himmelsstürmer von damals gemein. Er musste zulegen, an Gewicht, an Muskelkraft in den Beinen. Im vergangenen Sommer gelang es Ammann, seine langjährigen Schwächen, den Absprung und den Übergang in die erste Flugphase, nachhaltig auszumerzen.
Auch beim Material passte endlich alles zusammen, Ski, Schuh und Bindung bildeten eine Einheit. Im hochsensiblen Bereich der Anzüge stellte Swiss-Ski mit Ostschweizer Spezialisten trotz bescheidenen Mitteln ein eigenes Projekt auf die Beine, das immer mehr Früchte trägt. In der Saison nach dem «Gold Rush» rannten die Schweizer der Entwicklung noch hinterher, mittlerweile können sie agieren statt reagieren.
Last but not least mutierte der im Sommer 2002 eingestellte Servicemann Roger Kamber vom manchmal unbeholfenen Einsteiger zu einem ganz wichtigen Teil im Puzzle.
Reifeprozess und Winner-Mentalität
Doch alles wäre nichts, wenn Simon Ammann nicht auch im Kopf einen grossen Schritt gemacht hätte. «In Turin hat mich der Olympia-Schatten von Salt Lake fast erdrückt», sagte er nach seinem Triumph in Sapporo. Doch Torino 2006 wirkte gleichzeitig extrem befreiend. Ammann brauchte die Spiele, um das Kapitel Salt Lake abzuschliessen und zur Erkenntnis zu gelangen, dass er geduldiger werden muss, um an die grossen Erfolge anzuknüpfen.
Das hat er geschafft, was letztlich das Resultat eines fünfjährigen Reifeprozesses ist. Anfang September in Kranj kehrte Ammann im Rahmen des Sommer-Grand-Prix nach viereinhalb Jahren zum Siegen zurück, drei Monate später liess er in Lillehammer den zweiten Erfolg im Weltcup folgen.
Was Ammann in all der Zeit nie verloren hat, ist der Glaube an sich selbst. Die hämischen Kommentare, ein Zufalls-Olympiasieger zu sein, prallten an ihm ab. Die vielleicht grösste Stärke konnte Ammann bewahren: die Fähigkeit, den Coup zu landen, wenn sich eine Gelegenheit bietet.
Wie in Salt Lake trat Ammann in Sapporo mit der festen Überzeugung an, alle zu schlagen. «Ich kann Weltmeister werden und es ist auch mein Ziel», sagte Ammann im Vorfeld und weckte Erinnerungen an die Tage vor Salt Lake City, als ihn nicht einmal der schwere Sturz in Willingen vom Weg abbringen konnte. Allen Rückschlägen zum Trotz ist er offensichtlich mit einer Winner-Mentalität gesegnet, die einem Athleten kein Trainer oder Sportpsychologe einbläuen kann. Sie ist angeboren.

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