Sinkewitz aus Spital entlassen

Mitte dieser Woche wird sich entscheiden, ob Patrik Sinkewitz als nächster Fahrer nach Jörg Jaksche auspacken wird. «Ich rate den von mir vertretenen Sportlern immer zu einem Geständnis, wenn es etwas zu gestehen gibt. So habe ich auch Patrik beraten», sagte Sinkewitz-Anwalt Michael Lehner am Sonntag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur dpa. «Ich weiss nicht, ob er etwas auszupacken hat», erklärte der Jurist.

Der Sportrechtler hatte auch Jörg Jaksche bestärkt, eine Doping-Beichte abzulegen. Lehner vertrat auch schon den 5000-m-Olympiasieger Dieter Baumann sowie den deutschen Rad-Strassensprinter Danilo Hondo.

Sinkewitz, der sich in Hamburg von seinem Sturz im Anschluss an die 8. Tour-Etappe erholt, bei dem er Gesichtsverletzungen erlitten hatte, war am 8. Juni in einer unangemeldeten Trainingskontrolle positiv auf Testosteron getestet worden.

Noch diese Woche soll B-Probe Klärung bringen

Er befand sich bei der Kontrolle mit weiteren T-Mobile-Fahrern im Trainingslager in den Pyrenäen und monierte die Umstände der Urin-Abgabe in einem Hotel. Die zuständige Dopingagentur NADA wies die Vorwürfe der unkorrekten Vorgehensweise zurück.

Die B-Probe von Sinkewitz, der schon mehrmals in seiner Karriere mit Doping in Verbindung gebracht worden war, soll ebenfalls diese Woche analysiert werden. Die A-Probe wies einen unnatürlich hohen Wert des männlichen Hormons Testosteron auf.

(tri/Si)