Sion als FCB der Challenge League

publiziert: Freitag, 15. Jul 2005 / 08:20 Uhr

Zwei Tage nach dem Prolog der Super League startet am Freitag die Challenge League in die Saison 2005/06.

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Die grossen Favoriten auf die Promotion sind Sion und Vaduz. Gespannt ist man auf die Darbietungen von Aufsteiger Lausanne-Sport mit Altstar Stéphane Chapuisat.

Grösstes Budget, bestes Kader, die meisten Fans: Der FC Sion startet quasi als FC Basel der Challenge League in die neue Saison.

Um die Rückkehr in die höchste Spielklasse vier Jahre nach dem Zwangsabstieg zu schaffen, hat Präsident Christian Constantin den Etat nochmals leicht erhöht (6 Mio Franken) und die Equipe von Trainer Gianni Dellacasa für einmal nicht mit Masse, sondern mit Klasse ergänzt.

Euphorie im Wallis ungehemmt

Mit dem früheren UEFA-Cup-Sieger Benoît Cauet (Fr/CSKA Sofia) wurde das Mittelfeld mit Routine und Qualität verstärkt, und im Sturm erhält Léonard Thurre, in der letzten Saison mit 14 Toren Topskorer der Walliser, Unterstützung von Paulo Vogt (23 Treffer für Luzern).

Die beiden sind in ihrer Spielanlage zwar sehr ähnlich, bilden aber ein Sturmduo, das auch einigen Super-League-Klubs gut anstehen würde.

Trotz des knapp verpassten Aufstiegs im letzten Mai ist die Euphorie im Wallis ungehemmt. Mehr als 6000 Fans haben eine Saisonkarte gekauft; in der Super League übertreffen diese Zahl nur der FC Basel und - dank des neuen Stadions - die Young Boys.

Bringt Kontinuität den Erfolg?

Die Walliser scheinen die neue Vernunft von Constantin zu unterstützen. Der Patron hat nach dem Misserfolg am Trainer und an den Leistungsträgern festgehalten. "Die Basis war da, und Dellacasa hat dem Spiel der Equipe wieder eine Linie gegeben."

"Das Team lebt", erklärte Constantin seine Strategie. Die Kontinuität könnte in einer Liga mit gewöhnlich grosser personeller Fluktuation diesmal ausgerechnet für Sion ein immenser Vorteil sein.

Vaduz: der nächste Versuch

Grosse Ambitionen hegt auch der FC Vaduz, der mit nur unwesentlich tieferem Budget als Sion wirtschaftet. Die Liechtensteiner, die in der Barrage zweimal hauchdünn am Super-League-Vertreter gescheitert sind, präsentieren zwar eine Handvoll überdurchschnittlicher Challenge-League-Spieler (Sandro Burki, Gaspar, Swen König, Michele Maggetti, Julio Lopez und in einigen Wochen vielleicht auch noch Goran Antic).

Star im Rheinpark ist jedoch der neue Trainer Mats Gren. Der frühere GC-Defensivspieler, der in der Nationalliga A 427 Partien absolvierte, betreut erstmals ein Profiteam, nachdem er sich in der Nachwuchsabteilung der Grasshoppers an den Trainerberuf herantastete.

"Gren ist eine absolut positive Persönlichkeit", schwärmte Burki vom Schweden. Doch auch Gren wird am Erfolg gemessen, und erfolgreich ist Vaduz nur, wenn es aufsteigt. "Wir wollen und müssen in die Super League. Aber wir haben gute Voraussetzungen. Das Umfeld in Vaduz ist professioneller als bei einigen Oberklassigen", sagte Burki.

Luzern: die Bescheidenheit

Bescheiden gibt sich diesmal Luzern. Der Cupfinalist hat nach dem Aderlass auch keine andere Wahl. Pascal Castillo, Pirmin und Christian Schwegler sowie David Andreoli, Ronny Hodel und Paulo Vogt haben den FCL verlassen, die namhaftesten Zuzüge sind Ivan Dal Santo und Edmond N´Tiamoah.

Vom Aufstieg spricht in Luzern niemand - vielleicht im Wissen, dass mit gutem Teamgeist gerade in der Challenge League viel erreicht werden kann. Yverdon hat dies in der vergangenen Saison bewiesen.

Lausanne: die Attraktion

Die grosse Attraktion der Liga könnte Aufsteiger Lausanne-Sport werden. Die Waadtländer, die nach dem Konkurs von Lausanne Sports mit dem Nachfolgeverein innert zwei Jahren von der 2. Liga in die Challenge League durchspazierten, wollen der Konkurrenz nun auch in der zweithöchsten Spielklasse den Marsch blasen.

Chef-Trompeter ist dabei Stéphane Chapuisat (36). Der Stürmer ist an den Ort zurückgekehrt, an dem er seine grosse Karriere Ende der Achtzigerjahre lanciert hatte.

Auf höchster Ebene hat der Altstar zuletzt zwar nicht (mehr) verbergen können, dass der Zahn der Zeit an ihm nagt. Sein Talent allein müsste jedoch genügen, in der Challenge League über 20 Tore zu erzielen. Bei der Mission "Retour au Sommet" ist Chapuisat nicht allein.

Von Le Mans holte Lausanne den früheren Internationalen Alexandre Comisetti (32) -- auch er startete einst am Lac Léman seine Laufbahn. Mit 133 Länderspielen, 25 Toren für die Schweiz und 486 Partien in der Nationalliga A (173 Tore) bringt das Duo eine geballte Ladung Routine und Klasse auf die Pontaise.

Die 1. Runde. Am Freitag (19.30 Uhr): Baden - Lugano, Concordia Basel - YF Juventus Zürich. -- Am Samstag (19.30 Uhr): Chiasso - Bellinzona, Kriens - Wohlen, Lausanne - Winterthur, Locarno - La Chaux-de-Fonds, Sion - Luzern. -- Am Sonntag. 14.30 Uhr: Baulmes - Meyrin. -- 16.00 Uhr: Vaduz - Meyrin.

(von Stefan Wyss/Si)

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