Situation im Gas-Streit «inakzeptabel»

publiziert: Mittwoch, 14. Jan 2009 / 12:04 Uhr

Strassburg/Moskau - Die EU hat Russland und der Ukraine mit einer Klagewelle gedroht, falls die Gaslieferungen in die EU nicht sofort wieder anlaufen. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso bezeichnete die Lage als «inakzeptabel und unglaublich».

José Manuel Barroso bezeichnete die Lage als «inakzeptabel und unglaublich».
José Manuel Barroso bezeichnete die Lage als «inakzeptabel und unglaublich».
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Die Kommission werde bei weiterem Ausbleiben von Lieferungen den europäischen Firmen zu Klagen raten, erklärte Barroso vor dem Europaparlament in Strassburg. Sie werde die EU-Staaten zu «konzertiertem Handeln» aufrufen, um «alternative Wege der Energiebeschaffung und des Energietransits zu finden».

Der russische Gasmonopolist Gazprom warf der Ukraine derweil erneut die Blockade von Lieferungen in den Westen vor. Russland habe vom ukrainischen Energieversorger Naftogas keine Genehmigung für den Transit von knapp 100 Millionen Kubikmeter Gas pro Tag erhalten.

Das teilte der russische Konzern mit. Gazprom habe die Einspeisung von 98,8 Millionen Kubikmetern Gas über verschiedene Leitungen beantragt. Die Wiederaufnahme der Lieferungen war bereits am Dienstag gescheitert, nachdem die Ukraine «technische Gründe» genannt hatte.

Zahlreiche Krisengespräche

In Moskau und Kiew sind zahlreiche Krisengespräche geplant. Die Ukraine hat derzeit Probleme, das für den Export bestimmte Gas aus Russland durchzuleiten, weil die Transit-Pipelines inzwischen auf den Inlandsbetrieb umgestellt seien.

Nach Angaben von Naftogas würde die Versorgung in mehreren Regionen des Landes zusammenbrechen, wenn die Ukraine die Durchleitung über die bisher von Russland genutzten Strecken gewährleisten würde.

Kiew will mit Moskau deshalb ein neues Transitabkommen schliessen. Allerdings verhandeln beide Seiten in dem festgefahrenen Gasstreit derzeit nicht miteinander. Die über Monate geführten Verhandlungen um neue Gaspreise für die Ukraine sowie die Lieferbedingungen waren am Silvestertag gescheitert.

(smw/sda)

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