Ski alpin: Daniel Albrecht mit WM-Medaillen drei und vier

publiziert: Sonntag, 9. Mrz 2003 / 11:20 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 9. Mrz 2003 / 12:06 Uhr

(Si) Am letzten Tag der Junioren-WM in Serre Chevalier (Fr) gab es für die Schweiz nochmals drei Medaillen. Mit dem 2. Platz im Slalom hinter Weltmeister Marc Berthod (St. Moritz) sicherte sich Daniel Albrecht (Fiesch) auch Gold in der Kombination.

Das Schweizer Nachwuchs Abfahrts-Nationalteam.
Das Schweizer Nachwuchs Abfahrts-Nationalteam.
Dank den beiden Ausnahmekönnern Albrecht und Berthod, die zusammen sechs Medaillen holten, sowie dem Überraschungserfolg in der Abfahrt von Tamara Wolf, war die Schweiz in Serre Chevalier mit fünf Weltmeistertiteln und insgesamt sieben Medaillen die erfolgreichste Nation.

Der Swiss-Ski-Nachwuchs zeigte sich damit so erfolgreich wie noch nie an Nachwuchs-Weltmeisterschaften. Einen vergleichbaren Erfolg gabs zuletzt 1995 in Voss (No) mit acht Medaillen (viermal Gold) und ein Jahr später bei den Heim-WM in Hoch-Ybrig mit ebenfalls acht Auszeichnungen (dreimal Gold).

Albrecht, der WM-Topstar

Zum absoluten Topstar der Nachwuchs-WM wurde der 19-jährige Walliser Albrecht, der dreimal Gold (Abfahrt, Riesenslalom und Kombination) und einmal Silber (Slalom) holte und nur im Super-G als Achter leer ausging. Im Slalom am Samstag musste er sich seinem Teamkollegen Berthod um 33 Hundertstel geschlagen geben. Zweimal die viertbeste Laufzeit reichten Albrecht zu Silber.

"Vor den Weltmeisterschaften wollte ich eine Goldmedaille. Vor dem Slalom hatte ich bereits zwei, also konnte ich unbelastet nochmals voll angreifen", sagte der Allrounder, der auch in der Kombination aus Abfahrt, Riesenslalom und Slalom unangefochten vor dem italienischen Techniker Luca Senoner triumphierte.

Als einziger Fahrer hätte Berthod Albrechts Sieg in dieser Wertung gefährden können. Doch der 19-jährige Bündner schied am Freitag im Riesenslalom auf dem Weg zu einer hervorragenden Zeit kurz vor dem Ziel aus. Im Slalom stellte Berthod, der wie Albrecht schon den WM-Slalom in St. Moritz bestreiten durfte, im Finaldurchgang Laufbestzeit auf und überholte damit die nach halbem Pensum führenden Senoner und Felix Neureuther (De).

"Ich versuchte locker zu fahren und im Gegensatz zum Riesenslalom gings auf", sagte Berthod. "Über diesen Ausfall in meinem für mich wichtigsten WM-Rennen ärgerte ich mich eine Stunde lang gewaltig. Danach begann ich mich auf den Slalom vorzubereiten, was mir optimal gelang. Zum Glück bin ich ein Allrounder, so hatte ich an der WM noch eine vierte Chance auf eine Medaille."

Nachwuchs-Cheftrainer Didier Bonvin konnte ein absolut positives WM-Fazit ziehen: "Es lief vom ersten Tag an hervorragend. Mit Daniel Albrecht und Marc Berthod sowie dem momentan verletzten Grégoire Farquet haben wir absolute Topleute, die in allen Disziplinen stark sind." Der Walliser sieht aber auch in der Breite eine positive Entwicklung: "Rund die Hälfte unserer 16 Fahrer waren hier Anwärter für Spitzenklassierungen. Das zeigt, dass wir in den letzten Jahren gut gearbeitet haben."

Nur eine Medaille bei den Frauen

Keine Schweizer Spitzenplatzierung gabs im abschliessenden Riesenslalom der Frauen. Mitfavoritin Fabienne Suter, die in diesem Winter bereits drei Europacup-Riesenslaloms gewann, schied im ersten Lauf nach zweitbester Zwischenzeit kurz vor dem Ziel aus. Erfreulich immerhin der neunte Rang von Miriam Gmür (Amden), die mit Jahrgang 1986 die klar jüngste Fahrerin im Schweizer WM-Kader war.

Die Schweizerinnen präsentierten sich in Serre Chevalier deutlich weniger stark als die Männer. Tamara Wolf, die wie Albrecht und Berthod als Junioren-Weltmeister den Weltcup-Final in Lillehammer (No) bestreiten wird, sorgte gleich am ersten Tag für den absoluten Höhepunkt. Danach gabs bei den Juniorinnen keine Top-6-Rangierungen mehr. Fabienne Suter, die in allen Disziplinen ausser dem Slalom zu den Medaillenanwärterinnen gehörte, besass kein Wettkampfglück. Nach ihrem sechsten Abfahrtsrang schied die 18-Jährige aus Sattel im Super-G und im Riesenslalom mit hervorragenden Zwischenzeiten aus.

(bert/sda)

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