Ski alpin/WM03: Cuche gewinnt Abfahrt-Abschlusstraining

publiziert: Freitag, 7. Feb 2003 / 16:29 Uhr / aktualisiert: Freitag, 7. Feb 2003 / 18:06 Uhr

(Si) Didier Cuche hat sich gegen Didier Défago souverän mit Bestzeit als Nummer 4 für das Schweizer Team in der Abfahrt von heute Samstag (Start 12.30 Uhr) qualifiziert. Défago verlor als Neunter 1,16 Sekunden auf die zeitgleichen Cuche und Ghedina.

Didier Cuche qualifiziert sich für die WM-Abfahrt.
Didier Cuche qualifiziert sich für die WM-Abfahrt.
Damit wird das Schweizer Team in der WM-Abfahrt aus dem gesetzten Bruno Kernen sowie Ambrosi Hoffmann und Franco Cavegn, die am Mittwoch die Qualifikation schafften, und Cuche bestehen. Der Jurassier verdankt seinen WM-Einsatz einer ausgezeichneten Fahrt auf dem technisch schwierigen unteren Streckenteil, nachdem er auf dem oberen Gleiterabschnitt noch acht Zehntel hinter Kristian Ghedina zurückgelegen hatte.

Der 33-jährigen Italiener, dem in diesem Winter noch kein vernünftiges Resultat gelang, verblüffte wieder einmal: "Ich wollte bei diesem schönen Wetter testen, was auf dieser Piste drinliegt. Die Bestzeit überrascht mich, weil ich doch einige Fehler beging."

Didier Cuche lag nach halber Distanz erst an siebenter Stelle, hielt aber seinen Rivalen Didier Défago sicher im Schach. Trotz erfolgreicher Qualifikation überwog beim Romand der Frust die Freude: "Die Journalisten sind negativ eingestellt und schreiben immer nur über Materialprobleme." Ob die Firma reklamiert hat? Am Mittwoch nach der ersten Qualifikation bei Wind und Nebel war noch Renndirektor Hujara Zielscheibe seines Zorns gewesen.

Tatsache ist, dass Cuche dort, wo es aufs Material ankommt, den Zeitverlust zwar begrenzen konnte, aber nicht komplett wettmachen konnte. Und dass ihn dieses Problem beinahe um die WM-Teilnahme in der Abfahrt gebracht hätte. "Die Ausscheidung hat Energie gekostet", bekannte Cuche, "aber der Qualifikationsmodus war nun mal so, und den habe ich zu akzeptieren."

Ambrosi Hoffmann bestätigte seine gute Verfassung, obwohl er das Abschlusstraining für Materialtests benutzte. Nach dem Gleiterteil war er nur 29., nach halber Distanz 25., am Schluss aber gleichwohl Fünfter. "Ich spüre, dass ich schnell bin", sagt der Davoser, "das motiviert." Er kriege die Piste von Tag zu Tag besser in den Griff, sagt Bruno Kernen (10.), die Passage, die er in der Kombination verpatzt habe, sei ihm viel besser gelungen: "Aber der Favorit ist für mich nach diesem Training Didier Cuche."

Fragen warfen die Österreicher auf, von denen nur Olympiasieger Fritz Strobl und Stephan Eberharter halbwegs gelungene Fahrten zeigten. Hermann Maier und Michael Walchhofer liessen wie die Norweger Lasse Kjus und Kjetil André Aamodt ein Tor aus -- und zwar unabsichtlich. "Wenns unbedingt hätte sein müssen, hätte ich das Tor vielleicht noch erwischt", sagte Maier, "aber ich wollte nichts riskieren." Das Quartett wird nun mit den Nummern 31 bis 34 ins Rennen gehen. Für Spannung in der WM-Abfahrt ist gesorgt.

1. Didier Cuche (Sz) und Kristian Ghedina (It) je 1:46,95.
3. Erik Guay (Ka) 0,26.
4. Ambrosi Hoffmann (Sz) 0,61.
5. Fritz Strobl (Ö) 0,74.
6. Marco Büchel (Lie) 0,83.
7. Stephan Eberharter (Ö) 0,91.
8. Jeff Hume (Ka) 1,13.
9. Didier Défago (Sz) 1,16.
10. Bruno Kernen (Sz) 1,18.

Ferner:
14. Bode Miller (USA) 1,23.
15. Franco Cavegn (Sz) 1,33.
17. Antoine Denériaz (Fr) 1,37.
18. Daron Rahlves (USA) 1,58.
28. Hannes Trinkl (Ö) 2,83.
51 Fahrer gestartet, 38 klassiert; wegen Torfehlers nicht rangiert: Max Rauffer (De), Marco Sullivan (USA), Nicolas Burtin (Fr), Hermann Maier und Michael Walchhofer (beide Ö), Lasse Kjus und Kjetil André Aamodt (beide No).

(pt/sda)

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