Ski alpin: Zurbriggen egalisiert Bestergebnis

publiziert: Sonntag, 23. Nov 2003 / 23:41 Uhr

Silvan Zurbriggen hat für einen versöhnlichen Abschluss der ersten Tranche der US-Tournee gesorgt. Mit Platz 6 im Slalom in Park City egalisierte der Walliser sein bisher bestes Weltcup- Resultat. Gewonnen wurde das Rennen vom Finnen Kalle Palander.

Silvan Zurbriggen egalisierte in Park City sein Bestergebnis.
Silvan Zurbriggen egalisierte in Park City sein Bestergebnis.
Hinter Palander war Vorjahressieger Rainer Schönfelder mit zwei Hundertsteln Rückstand vorerst als Zweiter im Klassement geführt worden. Der Österreicher wurde dann aber nach einem Protest disqualifiziert.

Dadurch rückte Zurbriggen um eine Position an die 6. Stelle vor, Schönfelders Teamkollege Manfred Pranger belegt Platz 2, der Italiener Giorgio Rocca ist Dritter. Zurbriggen verpasste seinen ersten Weltcup-Podestplatz damit um nur sieben Hundertstel.

Zurbriggen lag schon nach halbem Pensum im 6. Zwischenrang und war damit nach dem ersten Lauf so gut klassiert wie noch nie. Die "Silberfahrt" in St. Moritz hatte er aus Position 7 in Angriff genommen. Bei seinen weiteren Top-Ten-Klassierungen hatte er im Vorwinter das Feld von hinten aufgerollt. In Kitzbühel war er mit Bestzeit vom 26. auf den 7. Platz vorgestürmt, beim Weltcup-Finale in Hafjell hatte er sich von der 11. an die 6. Stelle verbessert.

Mit dem 6. Platz ist Zurbriggen eine weitere Bestätigung für sein WM-Silber gelungen. "Das ist ein idealer Start in die neue Saison", sagte der glückliche Zurbriggen im Ziel. Weniger angetan war der Walliser von seiner Fahrt im zweiten Lauf. "Im oberen Teil bin ich zu verhalten ans Werk gegangen."

Als zweiter Fahrer aus dem Schweizer Quartett hatte Urs Imboden das Finale erreicht. Der Olympia-Fünfte von 2002 vermochte die guten Pistenverhältnisse, die er als 23. des ersten Laufes vorfand, nicht zu nutzen und belegte schliesslich Platz 25.

Sieg nach Rückenproblemen Palander zeigte sich bereits wieder in jener Form, die ihm im vergangenen Winter vier Slalomsiege in Folge erlaubt hatte. Seinen einzigen schwächeren Tag in jener Phase hatte er ausgerechnet an der WM eingezogen, wo er Siebter wurde. Dabei war die Vorbereitung auf den Slalom in Park City nicht optimal verlaufen.

Am Vorabend hatte er noch über einen steifen Rücken geklagt -- herrührend vom Riesenslalom, in dem er als Fünfter sein bisheriges Disziplinen- Bestergebnis realisiert hatte. "Wegen der schlechten Sicht habe ich die vielen Löcher in der Piste nicht gesehen. Das hat mir auf den Rücken geschlagen", berichtete der Slalom-Weltcup-Sieger. "Heute habe ich die Schmerzen aber nicht mehr gespürt."

Der Finne war nach seinem sensationellen WM-Titel 1999 in Vail in der folgenden Saison vieles schuldig geblieben. Mühe mit der Umstellung auf die kurzen Slalom-Ski und private Probleme liessen den aufgeschlossenen Nordländer in der Versenkung verschwinden. Den Weg zurück fand er im vorletzten Winter, als er sich regelmässig in den ersten zehn zu klassieren vermochte.

Zweimal erster Lauf Der Protest gegen Schönfelder wurde eingereicht, weil dieser zweimal zum ersten Lauf antreten durfte; beim ersten Versuch war er von einem zu nahe an einem Tor sitzenden Pistenarbeiter behindert worden und danach gestürzt. Auf Intervention von Hans Pum, dem Alpin-Direktor des ÖSV, bekam Schönfelder von der Rennjury eine zweite Chance - und nutzte diese resolut: Bestzeit, zeitgleich mit dem zu jenem Zeitpunkt deutlich führenden Palander. Für die beiden wars ein Déjà-vu. Im vergangenen März hatten sie in Shigakogen (Jap) für den ersten Ex-aequo-Sieg in einem Männer-Weltcup-Slalom gesorgt.

Durch die Disqualifikation Schönfelders verbleibt dessen Teamkamerad Michael Walchhofer (11.) im Klassement. Der Abfahrts- Weltmeister war als 31. des ersten Laufes nur für den (jetzt eingetretenen) Fall fürs Finale zugelassen, dass die Jury den Protest gutheisst. Bei abschlägigem Votum wäre Walchhofer aus der offiziellen Rangliste gestrichen worden.

Kostelic und Miller out Zwei der ganz grossen Favoriten waren schon nach dem ersten Lauf von der Bildfläche verschwunden. Weltmeister Ivica Kostelic fädelte an seinem 24. Geburtstag ein, Local Hero Bode Miller schied kurz dem Ziel nach einem Fahrfehler aus.

(David Bernold/Si)

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