Ski nordisch: Dario Cologna auf Platz 4

publiziert: Dienstag, 24. Feb 2009 / 19:55 Uhr

Liberec - Mit Platz 4 im Sprint holte Dario Cologna an den nordischen Ski-WM in Liberec (Tsch) das Optimum dessen heraus, was möglich war. Eligius Tambornino kam auf Platz 21. Valerio Leccardi, Martin Jäger und Seraina Mischol schieden in der Qualifikation aus.

Dario Cologna verpasste die Bronzemedaille um exakt eine Sekunde.
Dario Cologna verpasste die Bronzemedaille um exakt eine Sekunde.
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Mit Ola Vigen Hattestad, Johan Kjölstad (beide No) und Nikolai Morilow (Russ) musste Cologna drei reinen Sprintern den Vortritt lassen. Die Bronzemedaille verpasste der Bündner um exakt eine Sekunde.

Seit Andy Grünenfelders Olympia-Bronze 1988 in Calgary hat es bislang kein anderer Schweizer Langläufer näher an ein Podium bei einem Grossanlass geschafft.

Ein wenig Glück

Cologna wird am Freitag noch die Staffel bestreiten und am Sonntag seinen zweiten 50-km-Marathon der Karriere nach dem Gewinn des Schweizer Meistertitels im letzten März bestreiten.

Der Weltcup-Leader benötigte allerdings auch ein klein wenig Glück, um in den Final vorzustossen. In seinem Halbfinal erreichte der Sechste des 15-km-WM-Laufes den 4. Rang und kam nur dank der Lucky-Loser-Regelung in den Final.

Knapp an der Medaille vorbei

Die Nummern 1 und 2 beider Halbfinals sowie die beiden zeitschnellsten Verlierer gelangen in die Schlussrunde. Gegenüber Cyril Miranda (Fr), dem Dritten des zweiten Halbfinals, wies Cologna einen bescheidenen Vorteil von 0,3 Sekunden auf.

Es sei schade, dass es nicht ganz zu einer Medaille gereicht habe. Nach dem (wegen seinen langsamen Skatingski) misslungenen Verfolgungsrennen habe er aber gezeigt, dass seine Form stimme, meinte Colonga nach seinen vier Einsätzen, von denen der Viertelfinal die schwierigste Aufgabe darstellte: «Da sind die Sprinter noch frisch. Zudem müssen wir nach der einstündigen Pause nach der Qualifikation wieder antreten, was nicht ganz einfach ist.» Diesen Viertelfinal hatte Cologna mit der zweitschnellsten Zeit aller fünf Ausscheidungen gewonnen.

«Bis zum Final ist alles sehr gut gegangen. Dort hätte ich aber im letzten Aufstieg näher bei Morilow bleiben sollen. Vielleicht fehlt mir einfach die Endschnelligkeit», meinte Cologna, der mit seiner WM-Klassierung sein Sprint-Bestergebnis im Weltcup (4. im Dezember in Davos) bestätigte.

Qualifikation überstanden

Neben Cologna überstand nur noch Eligius Tambornino die Qualifikation. Er beendete seinen Viertelfinal als Fünfter und war dementsprechend enttäuscht.

Tanmbornino war bei seinem Einsatz oft schlecht positioniert. Vor allem drängte er im letzten Aufstieg vor der Rechtskurve die Gegner nicht nach aussen. Tambornino zog plötzlich nach innen und wurde deshalb eingeklemmt.

Valerio Leccardi verpasste die Qualifikation um die kleinstmögliche zeitliche Differenz von einer Hundertstelsekunde, Martin Jäger scheiterte um 1,19 Sekunden. 2,04 Sekunden machte bei den Frauen die Differenz aus, die Seraina Mischol hinter dem 30., den Vorstoss in die Viertelfinals bedeutenden Platz zurücklag.

Gesundheitliche Gründe

Die Davoserin hat sich noch am Dienstagabend entschieden, am Donnerstag die Heimreise anzutreten und aus gesundheitlichen Gründen auf die Teilnahme am 30-km-Lauf vom Samstag zu verzichten. Letzte Woche war bereits die ebenfalls angeschlagene Laurence Rochat abgereist.

Für Hattestad und Arianna Follis stellen die Triumphe im Sprint die Krönung ihrer Karriere dar. Der Norweger, in Turin Olympia-Neunter in dieser Disziplin, nahm erstmals an Weltmeisterschaften teil. Bei Follis handelte es sich um die fünfte WM-Teilnahme. Die Skatingspezialistin aus dem Aostatal hatte vor zwei Jahren in Sapporo (Jap) die Bronzemedaille im 10-km-Rennen gewonnen.

(von Toni Nötzli/Si)

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