Ski nordisch: Hoffnungen ruhen auf Reto Burgermeister

publiziert: Mittwoch, 19. Nov 2003 / 10:51 Uhr

In einer Saison ohne Olympische Winterspiele oder WM steht der Weltcup auch bei den Langläufern im Vordergrund. Ihr erster Vergleich findet am Wochenende in Beitostölen (No) statt. Die Schweizer Hoffnungen ruhen generell auf Reto Burgermeister.

Reto Burgermeister im Training.
Reto Burgermeister im Training.
Die Sprinter haben sich schon Ende Oktober -- aus dem Training heraus -- in Düsseldorf getroffen, und die Sprinter und Kombinierer eröffnen ihre Saison erst in zehn Tagen in Kuusamo (Fi). Doch zum ersten aussagekräftigen Kräftemessen treffen sich die Langläufer in Beitostölen.

Bis Mitte März umfasst ihr Programm insgesamt 16 Rennen über Distanzen zwischen 10 und 50 km, die Marcialonga (70 km), fünf Staffeln, sieben Sprints und drei Teamsprints, die inskünftig im WM- und Olympia-Programm figurieren werden.

Angesichts eines solch gedrängten Programms -- die nationalen Meisterschaften müssen auch noch irgendwie untergebracht werden -- liegt es auf der Hand, dass sich die Athleten gezielt auf bestimmte Anlässe vorbereiten und damit bereits die kommenden Winter mit den Weltmeisterschaften 2005 in Oberstdorf sowie den Olympischen Spielen 2006 in Turin simulieren.

Aufwärtstrend bei den Schweizern

Der letztjährige Weltcup-Gesamtsieger Matthias Fredriksson wird nichts unterlassen, seinen Triumph zu wiederholen. Und mit Per Elofsson als weiterem Anwärter auf die grosse Kristallkugel will das schwedische Team seinen Aufwärtstrend fortsetzen.

Die Deutschen mit René Sommerfeldt und Axel Teichmann an der Spitze, wie gewohnt die Norweger, möglicherweise vereinzelte Italiener sowie die Tschechen Martin Koukal und Lukas Bauer zählen zum Kreis der Mitanwärter.

Nach Jahren der Baisse zeichnet sich im Lager der Schweizer Langläufer ein Aufwärtstrend ab. An der nationalen Spitze steht Reto Burgermeister. Der Zürcher Oberländer begeisterte letztes Jahr mit seinem 2. Weltcup-Platz in Oberhof (De) und an der WM im Val di Fiemme (It) mit seinen Auftritten über 15 km und mit der Staffel.

"Burgi" genoss im Sommer Gastrecht bei den Deutschen im Olympiastützpunkt Ruhpolding und äusserte sich sehr zufrieden über die Aufnahme und das Programm. Das vorrangige Ziel Burgermeisters lautet, seine Leistung auf einem hohen Niveau zu stabilisieren und den Sprung in die "rote Gruppe" der 30 weltbesten Athleten zu schaffen.

Mit Burgermeister als Zugpferd bieten sich dem neuen Trainer Erwin Lauber günstige Perspektiven. Dank Patrik Mächler, dem "Klassiker" Beat Koch sowie den aufstrebenden Christian Stebler und David Romer bestehen begründete Hoffnungen, dass die helvetischen Langläufer aus dem Mittelmass herausfinden. Hinzu kommen die beiden Sprinter Peter von Allmen und Christoph Eigenmann, die im letzten Winter vereinzelt ebenfalls mit vielversprechenden Leistungen aufwarteten.

Bente Skaris Erbe

Bei den Frauen geht es auf internationaler Ebene um das Erbe von Bente Skari (No), die im März überraschend ihren Rücktritt bekanntgegeben hat. Als Nachfolgerinnen kommen am ehesten Kristina Smigun (Est) sowie die nach ihrer Mutterschaft in den Weltcup-Zirkus zurückkehrenden Katerina Neumannova (Tsch) und Julia Tschepalowa in Betracht.

Bei den Russinnen gilt es den Vorbehalt anzubringen, wie sich die teaminternen Wirren und der Rückzug des Hauptsponsors auswirken. Die wegen Dopings gesperrten Olga Danilowa und Natalja Baranowa planen ein Comeback. Eugenia Medwedewa, Jelena Buruhina und Natalja Korostelewa sehen im Dezember und Januar Mutterfreuden entgegen und fallen deshalb aus.

Nicht von der Stirne verschwunden sind die Sorgenfalten beim Schweizer Frauen-Trainer Erich Sterchi. Von seiner kleinen Gruppe plagten sich im Sommer Laurence Rochat und Andrea Huber mit Fussbeschwerden herum. Natascia Leonardi Cortesi wurde im Training von einem Hund gebissen und musste deshalb eine Pause einschalten. So ruhen die Hoffnungen verstärkt auf Seraina Mischol, die aber erst 22 Jahre zählt und noch Zeit benötigt, um sich an die Weltelite heranzutasten.

Kalender:

November:
22. Beitostölen (No), Frauen 10 km (freie Technik), Männer 15 km (f).
23. Beitostölen (No), Staffeln Frauen 4 x 5 km, Männer 4 x 10 km.
28. Kuusamo (Fi), Frauen 10 km (klassische Technik), Männer 15 km (c).
29. Kuusamo (Fi), Frauen Verfolgung.
30. Kuusamo (Fi), Männer Verfolgung.

Dezember:
6. Toblach (It), Frauen 15 km (f/Massenstart), Männer 30 km (f/M).
7. Toblach (It), Frauen und Männer Teamsprint (f).
13. Davos, Frauen 10 km (c), Männer 15 km (c).
14. Davos, Staffeln Frauen 4 x 5 km, Männer 4 x 10 km.
16. Asiago (It), Frauen und Männer Sprint (c).
20. Ramsau (Ö), Frauen 10 km (f), Männer Verfolgung.
21. Ramsau (Ö), Frauen Verfolgung, Männer 10 km (f).

Januar:
6. Falun (Sd), Frauen 15 km, Verfolgung (c/f), Männer 30 km (c/f).
10. Otepää (Est), Frauen 15 km (c), Männer 30 km (c).
11. Otepää (Est), Staffeln Frauen 4 x 5 km, Männer 4 x 10 km.
17. Nove Mesto (Tsch), Frauen 10 km (c), Männer 15 km (c).
18. Nove Mesto (Tsch), Sprint (f).
25. Cavalese (It), Marcialonga (Frauen und Männer, 70 km c/M).

Februar:
6. La Clusaz (Fr), Frauen 10 km (f), Männer 15 km (f).
7. La Clusaz (Fr), Staffeln Frauen 4 x 5 km , Männer 4 x 10 km.
13. Oberstdorf (De), Männer Verfolgung.
14. Oberstdorf (De), Frauen Verfolgung.
15. Oberstdorf (De), Teamsprint (f).
18. Stockholm (Sd), Frauen und Männer Sprint (c).
21. Umea (Sd), Frauen 10 km (c), Männer 15 km (c).
22. Umea (Sd), Staffeln Frauen 4 x 5 km , Männer 4 x 10 km.
26. Drammen (No), Frauen und Männer Sprint (c).
28. Oslo (No), Frauen 30 km (f), Männer 50 km (f).

März:
5. Lahti (Fi), Frauen und Männer Sprint (c).
6. Lahti (Fi), Frauen und Männer Teamsprint.
7. Lahti (Fi), Frauen 10 km (c), Männer 15 km (c).
12. Turin/Pragelato (It), Frauen und Männer Sprint (f).
13. Turin/Pragelato (It), Frauen 15 km (f).
14. Turin/Pragelato (It), Männer 30 km (f).

Weltcup. Schlussklassement 2002/03.
Männer: 1. Mathias Fredriksson (Sd) 875. 2. René Sommerfeldt (De) 589. 3. Jörgen Brink (Sd) 441. 5. Lukas Bauer (Tsch) 429. 6. Frode Estil (No) 414. Ferner: 40. Markus Hasler (Lie) 123. 44. Reto Burgermeister 101. 59. Stephan Kunz (Lie) 60. 65. Peter von Alllmen 40. 80. Christoph Eigenmann 27. 83. Stephan Kunz (Lie) 26. 93. Beat Koch 19. -- 144 klassiert.

Sprint: 1. Thobias Fredriksson (Sd) 416. 2. Tor Arne Hetland (No) 391. 3. Lauri Pyykkönen (Fi) 280. 4. Brink 279. 5. Cristian Zorzi (It) 276. 6. Haavard Bjerkeli (No) 267. Ferner: 35. Von Allmen 40. 40. Eigenmann 29. 46. Hasler 15. -- 78 klassiert.

Frauen: 1. Bente Skari (No) 1392. 2. Kristina Smigun (Est) 834. 3. Gabriella Paruzzi (It) 713. 4. Evi Sachenbacher (De) 667. 5. Hilde Pedersen (No) 543. 6. Marit Björgen (No) 508. Ferner: 46. Andrea Huber 70. 62. Andrea Senteler 36. 100. Laurence Rochat 2. -- 104 klassiert.

Sprint: 1. Björgen 485. 2. Skari 410. 3. Pirjo Manninen (Fi) 292. 4. Manuela Henkel (De) 276. 5. Anita Moen (No) 263. 6. Pedersen 248. Ferner: 39. Senteler 36. 42. Huber 29. 68. Rochat 2. -- 70 klassiert.

(Toni Nötzli/Si)

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