Ski nordisch: WM Val di Fiemme

publiziert: Sonntag, 23. Feb 2003 / 11:53 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 23. Feb 2003 / 13:24 Uhr

(Si) An der nordischen Ski-WM im Val di Fiemme (It) gewannen Per Elofsson (Sd) und Kristina Smigun (Est) im Spurt die doppelten Verfolgungsstartrennen. Für Elofsson handelt es sich um den dritten, für Smigun um den ersten WM-Titel.

Gemeinsam ist den beiden Goldmedaillengewinnern, dass sie gegen diese neue, vom Internationalen Ski-Verband (FIS) als "Skiatlom" bezeichnete Wettkampfart sind. "Für die kleinen Mannschaften ist er ein Nachteil. Die Serviceleute sind mit der Bereitstellung des Materials überfordert," erklärte Smigun, obwohl sie über superschnelle SKi verfügte.

Die Fairness sei nicht gewährleistet, stellte Per Elofsson fest, der lieber wieder zum langweiligen Verfolgungsstart an zwei Tagen zurückkehren möchte. Die Schweden hatten im Dezember eine Protestnote initiiert, in der Athleten aus 19 Nationen mit ihrer Unterschrift verlangten, dass dieser Wettkampf aus dem WM-Programm gekippt werde. Verständlicherweise konnte nicht auf dieses Ansinnen eingegangen werden. Die Protestnote ruht tief in einer Schublade.

Schweizer standen abseits

Der Wettkampf mit dem ersten Teilstück in klassischer und der zweiten Partie in freier Technik mit einem "Pit-stop" zum Ski- und Stockwechsel erwies sich als bis auf die Ziellinie spektakulär, wenn auch für die Frauen mit je 5 km auf einer leichten Strecke als etwas zu kurz. Noch immer nicht ganz gelost ist das Schuhproblem, weil nur einige wenige Spitzenathleten mit einem Paar eines Vario-Modells ausgerüstet worden sind.

Bei dieser WM-Premiere, die zuvor im Weltcup erprobt worden war, standen die Schweizer diskret abseits. Angesichts der Staffel von morgen Dienstag sollten die Kräfte geschont werden, was eine dürftige Argumentation für Athleten darstellt, die elf Monate im Jahr wie Profis trainieren. Bei den Frauen befanden sich wenigstens Andrea Huber und Laurence Rochat am Start und schnell im Hintertreffen. Die Bündnerin (40.) und die Westschweizerin (47.) machten ihre gesundheitlichen Beschwerden im Vorfeld der Titelkämpfe als Argumente für das schwache Abschneiden geltend wie auch die fehlende Erholung nach ihrem Einsatz über 10 km.

Noch immer im Rückstand

Beim neuen Weltmeister Per Elofsson lagen die gesundheitlichen Beschwerden schon länger zurück. Der zweifache Goldmedaillengewinner von Lahti (Fi) litt im letzten Sommer an einer dem Pfeifferschen Drüsenfieber gleichenden Krankheit, die ihn zu einer wochenlangen Pause zwang. Die Unpässlichkeit war für den Schweden mental schwierig zu verarbeiten, weil er genau wusste, dass die Teamkollegen und die Gegner mit ihren Saiosnvorbereitungen immer weiter fortschritten.

"Ich kann och immer nicht zu 100 Prozent mein Bestes geben", hielt Elofsson an der Pressekonferenz fest. Nachdem er in der Schlussphase zuerst für seinen Teamkollegen Mathias Fredriksson gearbeitet hatte, nutzte der Schwede in der letzten kleinen Abfahrt vor dem Ziel seine äusserst gut gleitenden Ski zum Abfangen von Tore Ruud Hofstad (No), dem mit demn Gewinn der Silbermedaille eine Überraschung gelang. Er vertrat so den 30-km-Champion Thomas Alsgaard bestens, der wegen Krankheit passen musste. Als Dritter komplettierte Jörgen Brink den Triumph der Schweden, der aufgrund ihrer Leistungen im Weltcup dieses Winters mehr als verdient ist.

Forfait von Bente Skari

Sie habe ihren Sieg für Estland erzielt, merkte Kristina Smigun am Samstag nach ihrem 1. Platz an. Nach zwei silbernen Auszeichnungen hinter Bente Skari (No), die wegen Krankheit passen musste, kam die von ihrem eigenen Team unterstützte Estin zu ihrem ersten WM-Titel. Vor Jahresfrist konnte sie in Salt Lake City nicht ihr ganzes Können ausschöpfen, weil sie vorher in eine dubiose Dopingangelegenheit verwickelt war, bei der die A- und P-Probe höchst unterschiedliche Werte ergaben und die Angelegenheit wegen eines Formfehlers nicht weiter verfolgt werden konnte.

Zur Ermittlung der Silber- und Bronzemedaillengewinnerin musste der Zielfilm herangezogen werden. Evi Sachenbacher (De) setzte sich knapp vor Olga Sawjalowa (Russ) durch, die schon über 15 km mit Massenstart den 3. Platz belegt hatte.

(pt/sda)

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