Ski nordisch: Zeit des Wartens zu Ende

publiziert: Samstag, 14. Feb 2004 / 16:37 Uhr

Nach über zwei Jahren des Wartens ist Julia Tschepalowa im Langlauf-Weltcup zum Siegen zurückgekehrt. Die 28 Jahre alte Russin wurde in Oberstdorf (De) Erste in der Verfolgung vor Hilde Pedersen (No) und Olga Sawialowa (Russ). Laurence Rochat ereichte Platz 21. In Campra waren die Männer im Einsatz.

Laurence Rochat war als beste Schweizerin 21.
Laurence Rochat war als beste Schweizerin 21.
Es handelte sich um ein Podium der Mütter. Julia Tschepalowa hatte vor 13 Monaten der Tochter Olissia das Leben geschenkt. Die 40 Jahre alte Hilde Pedersen startete kürzlich bei den norwegischen Langlauf-Meisterschaften mit einer Ausnahmerlaubnis bei den Staffelmeisterschaften und erreichte den 6. Rang. Die für sie völlig enttäuschende Ausbootung für die Olympischen Winterspiele 1998 Nagano nutzte Olga Sawialowa, um ihre Familie zu vergrössern.

Dieses Trio, ergänzt um Walentina Schewschenko (Ukr) und Larisa Kurkina (Russ), setzte sich schon auf der Klassisch-Strecke an die Spitze, womit sich eine Duplizität zum Ablauf des Männer-Wettkampfes vom Freitag ergab. Und wie bei den Männern am Vortag fiel die Entscheidung in der letzten Steigung, in der Julia Tschepalowa die Gegnerinnen mit einer Tempoverschärfung hinter sich liess.

"Dieser Sieg ist für mich sehr wichtig. Ich hatte lange darauf warten müssen", erklärte Julia Tschepalowa nach ihrem 14. Weltcup-Erfolg. Nachdem sie vor zwei Jahren in Salt Lake City Olympiasiegerin im Sprint und Gewinnerin zweier Bronzemedaillen geworden war, hatte sie sich aus dem Wettkampfbetrieb verabschiedet.

Das Comeback gestaltete sich äusserst schwierig. Ihre Tochter Olissia habe ihr zu Beginn jegliche Energie geraubt, hatte die 28 Jahre alte Athletin vor Wochenfrist in La Clusaz erklärt (Fr), als sie mit ihrem 2. Platz in die Weltspitze zurückgekehrt war.

Während sich für Julia Tschepalowa die schönsten Hoffnungen erfüllten, schwankte Laurence Rochat zwischen Enttäuschung und Zufriedenheit. Die Westschweizerin lief zwar als 21. zum fünften Mal in Folge in die Weltcup-Punkteränge. Doch Rochats Vohaben hatte gelautet, sich unter den besten 15 Athletinnen zu klassieren.

An diesem Vorhaben scheiterte sie, weil sie das Rennen aus der 42. Position aufnehmen musste und das Vorrücken in die 19. Position beim Skiwechsel zu viel Kraft kostete: "Dafür büsste ich auf der Skatingstrecke." Resultate

1. (Position beim Skiwechsel: 4.) Julia Tschepalowa (Russ) 41:45,2. 2. (2.) Hilde Pedersen (No) 5,9. 3. (3.) Olga Sawialowa (Russ) 8,0. 4. (5.) Walentina Schewschenko (Ukr) 10,4. 5. (6.) Larissa Kurkina (Russ) 11,8. 6. (9.) Kristin Muerer Stemland (No) 29,0. 7. (18.) Sabina Valbusa (It) 52,1. 8. (8.) Kristin Steira (No) 5,2. 9. (1.) Virpi Kuitunen (Fi) 1:06,6. 10. (12.) Jekaterina Worontsowa (Russ) 1:11,1.

Ferner: 14. (31.) Gabriella Paruzzi (It) 1:19,4. 16. (16.) Kristina Smigun (Est) 1:22,6. 21. (19.) Laurence Rochat (Sz) 1:43,2. 50. (51.) Cornelia Porrini (Sz) 4:41,1. 52. (46.) Seraina Mischol (Sz) 5:26,7. -- 56 klassiert. Aufgegeben u.a. Katerina Neumannova (Tsch) und Evi Sachenbacher (De).

Weltcup (16/25): 1. Smigun 830. 2. Paruzzi 819. 3. Schewschenko 783. 4. Claudia Künzel (De) 595. 5. Marit Björgen (No) 553. 6. Pedersen 539. -- Ferner die Schweizerinnen: 46. Rochat 48. 82. Andrea Huber 4. -- 90 klassiert.

Langlauf in Campra

Campra TI. Langlauf. 15 km (freie Technik). Männer: 1. Thomas Suter (Am Bachtel) 43:56. 2. Ugo Leonardi (Airolo) 0:45 zurück. 3. Andrin Kappenberger (Zürich) 1:47. -- Frauen: 1. Manuela Dörflinger (Torre) 49:06.

(tr/Si)

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