«In gewisser Weise verdanke ich alles der Musik»
Slash wird 50 - die Gitarrenlegende von Guns N' Roses
publiziert: Mittwoch, 22. Jul 2015 / 15:56 Uhr

München - Mit 35 wäre Slash beinahe den Rockstar-Tod gestorben. Zu viel Alkohol, zu viele Drogen. Jetzt wird der Ex-Guns-N'-Roses Gitarrist 50.

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Ob man Slash sein Alter ansieht? Das wissen wohl nur diejenigen, die ihn privat kennen - ohne schwarzen Zylinder und verspiegelte Sonnenbrille. Für alle anderen ist er seltsam alterslos, sieht mit seinen schwarzen Locken, die sein Gesicht meist verdecken, auf der Bühne - zumindest aus der Ferne - beinahe noch so aus wie damals, als er im Musikvideo zu «November Rain» bei seinem legendären Gitarren-Solo aufs Klavier kletterte.



Fast 25 Jahre ist das jetzt her, Slashs halbes Leben. An diesem Donnerstag wird der Ex-Guns-N'-Roses-Gitarrist, der eigentlich Saul Hudson heisst, 50 Jahre alt. Bei seinen Konzerten klettert er heute nicht mehr.

Reunion kommt nicht in Frage

Der Kult-Band, die ihn berühmt machte, hat er schon vor 20 Jahren den Rücken gekehrt - für immer, wie er vor seinem Geburtstag im «Spiegel Online»-Interview sagt. «Die Gerüchte über eine Reunion entbehren jeder Grundlage.» Die Feindseligkeiten zwischen den Lagern in der Band hätten sich zwar beruhigt. Aber: «Jeder macht sein Ding.»

Seit der Musiker, den das «Time»-Magazine als zweitbesten E-Gitarristen aller Zeiten - nach Jimi Hendrix - bezeichnet, die Band 1996 im Streit verliess, habe er keinen Kontakt zu Guns-N'-Roses-Sänger Axl Rose mehr gehabt.

Musik macht Slash jetzt schon lange ohne Rose - und das für einen Gitarristen, der nicht singt, durchaus erfolgreich. «Ich habe einen Riesenspass daran und es wird von Jahr zu Jahr mehr», sagte er im vergangenen Jahr im Interview der Deutschen Presse-Agentur zur Veröffentlichung seines dritten Solo-Albums «World On Fire».

Elf Millionen Follower

Weil er zwar einer der besten Gitarristen der Welt ist und seine Gitarren-Soli ein Hochgenuss sind, ein Rock-Konzert ohne Gesang aber nicht ganz unproblematisch ist, leiht ihm Alter-Bridge-Sänger Myles Kennedy bei Auftritten wie dem bei «Rock am Ring» in diesem Jahr seine Stimme.

Auch wenn bei seinen Konzerten die mit alter Rocker-Handschrift geschriebenen neuen Songs gefeiert werden - wenn die Guns-N'-Roses-Klassiker «Sweet Child O' Mine» oder «Paradise City» durch die Halle oder über das Festivalgelände dröhnen, dann tobt die Menge, dann ist wieder 1990. «Legende» und «Titan» nennen ihn seine Fans, von denen er allein auf Facebook mehr als elf Millionen hat.

Schrittmacher mit 35

Dass er aber keineswegs unverwüstlich ist, erlebte der 1965 als Sohn eines Grafikers und einer Kostüm-Designerin im englischen Stoke-on-Trent (übrigens auch die Geburtsstadt von Robbie Williams und Motörhead-Sänger Lemmy Kilmister) geborene Musiker schon vor 15 Jahren. Damals bekam er einen Herzschrittmacher. Er war erst 35 - zu viele Drogen, zu viel Alkohol.

«Es war immer die Musik, die mich motiviert hat, damit aufzuhören, die Musik und die Kinder», sagte Slash. «Meine Leidenschaft fürs Gitarre spielen hat mir Klarheit verschafft und mir geholfen, Prioritäten zu setzen. In gewisser Weise verdanke ich alles der Musik.»

(bert/sda)

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