Sludnow schwamm schneller als ein Fisch

Der Olympia-Dritte von Sydney gewann im Final über 100 m Brust in 59,97 Sekunden und blieb damit als erster Brustschwimmer unter einer Minute. Der 21-jährige Student aus Omsk in Sibirien war um sagenhafte 29 Hunderstelsekunden schneller als bei seiner am Vortag aufgestellten Bestmarke.

Den Schlüssel zur immensen Steigerung bildeten die ersten 50 m, die Sludnow in 28,54 um 14 Hunderstelsekunden schneller als in den Halbfinals absolvierte. «Er zeigte sich auf den ersten 50 m stark verbessert, schwamm vom Start bis ins Ziel ein perfektes Rennen», gab sich seine Mutter und Trainerin Natalja Roschina zufrieden. Damit gilt Sludnow an den Weltmeisterschaften in Fukuoka in Japan (22. bis 29. Juli) als klarer Favorit. Pikantes Detail: Sludnow hatte bereits vor den Olympischen Spielen in Sydney einen Weltrekord aufgestellt, musste sich danach jedoch hinter Domenico Fioravanti (It) und Ed Moses (USA) mit der Bronzemedaille begnügen.

(sda)