So wird das Bauland günstiger

publiziert: Donnerstag, 7. Jan 2010 / 11:22 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 7. Jan 2010 / 12:12 Uhr

Bern - In einzelnen Regionen der Schweiz, etwa rund um den Zürichsee, sind Wohnungen so teuer geworden, dass Normalverdienende sie sich nicht mehr leisten können und wegziehen müssen. Eine Studie zeigt nun, dass Gemeinden bei der Ortsplanung Abhilfe schaffen könnten.

Wird Land für den Bau von Wohnungen eingezont, könnte die Gemeinde preisgünstige Wohnungen fordern.
Wird Land für den Bau von Wohnungen eingezont, könnte die Gemeinde preisgünstige Wohnungen fordern.
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Wird Land für den Bau von Wohnungen eingezont, könnte die Gemeinde vorschreiben, dass ein bestimmter Teil der Fläche für gemeinnützige und darum preisgünstige Wohnungen reserviert ist. Eine solche Regelung hiess die Stadt Zug im September 2009 gut, wie das Bundesamt für Wohnungswesen mitteilte.

Bei Einzonungen könnten sich Gemeinden auch das Recht auf einen Teil des Landes sichern, um es zu bebauen oder es gemeinnützigen Wohnbauträgern zu verkaufen oder im Baurecht zu überlassen. Diese können bei der Finanzierung eines Projekts auf Subventionen des Bundes zurückgreifen. Eine entsprechende Regel kennt Oberägeri ZG.

Zuwanderung ist schuld

Das Problem der für Normalverdienende zu teuren Wohnungen stellt sich aber nicht nur im Kanton Zug, wie Lukas Bühlmann, Direktor der Schweizerischen Vereinigung für Landesplanung (VLP-ASPAN), die die Studie erstellt hat, auf Anfrage sagte. Am Zürichsee und auch am Schweizer Ufer des Genfersees stelle sich das gleiche Problem.

Hauptgründe des knappen und teuren Wohnraums sind die Zuwanderung und die Tatsache, dass die Menschen immer mehr Platz zum Wohnen wollen. Wohnungen in der Stadt seien gefragt und einige der betroffenen Regionen würden als Steueroase gelten, ergänzt Bühlmann.

Eine im Januar 2009 publizierte Studie der Universität Neuenburg hat gezeigt, dass die Bevölkerung in den meisten Schweizer Städten seit der Jahrtausendwende wieder wächst, nach drei Jahrzehnten Bevölkerungsrückgang.

(tri/sda)

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