«Secret» und Co statt Facebook

Social Media: Redefreiheit durch anonyme Apps

publiziert: Donnerstag, 8. Mai 2014 / 08:48 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 8. Mai 2014 / 15:07 Uhr
«Secret»: anonyme Status-Meldungen anonym.
«Secret»: anonyme Status-Meldungen anonym.

Wien - Neue Apps, mit denen man anonym seinen Status teilen kann, machen Facebook Konkurrenz.

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Die Klarnamen-Pflicht beim grössten aller sozialen Netzwerke führt dazu, dass User sich oft nicht trauen, einige zu private oder polarisierende Dinge zu posten. Mit Apps wie «Secret» schreiben die Nutzer dagegen alles, was ihnen auf dem Herzen liegt.

Oft Angst vor der Reaktion

Während auch Webseiten wie 4chan oder Ask.fm anonyme Postings erlauben, werden vor allem Smartphone-Apps wie Secret populär, da sie es erlauben, Gedanken sofort und jederzeit mitzuteilen, ohne Angst vor der Reaktion oder Missbilligung von Freunden haben zu müssen.

«Seit langem gibt es ja Kritik an der Klarnamen-Pflicht von Facebook und dieser erzwungenen Identifizierung, wodurch der komplette Lebenslauf online erscheinen kann», erklärt Christian Jeitler von Quintessenz auf Nachfrage von pressetext. Man wisse um die umfassende Überwachung im Internet, so dass dies nicht mehr tragbar sei. Alternativen durch Apps, die es erlauben, anonym zu bleiben, oder auch Peer-to-Peer-Netzwerke, wo man unter sich bleiben könne, seien erforderlich.

«Besonders in Deutschland und Österreich ist den Menschen der Datenschutz sehr wichtig, auch aus historischen Gründen», betont er. Das habe auch eine Umfrage von Mozilla, der Projektorganisation hinter dem Firefox-Browser, wieder kürzlich ergeben. «Schliesslich kann man nie sicher sein, wie in der Zukunft die gespeicherten Informationen verwendet werden», erklärt der Datenschutzexperte.

Selbstzensur bei Facebook

«Das Problem bei Facebook ist vor allem, dass ich mit jeder getätigten Aussage später allein auf diese reduziert werde, ohne den damaligen Kontext oder Hintergrund der Diskussion. Die Frage ist, wie ein Arbeitgeber über das Posting denkt, wenn er zehn Jahre später den Bewerber überprüft, oder wie die Gesellschaft später über ein Thema denkt. Das führt zur Selbstzensur», so Jeitler. Anonymisierende Apps wie Secret könnten dagegen die Meinungsfreiheit im Internet unterstützen.

(bg/pte)

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