Social Networking etabliert sich in Geschäftswelt

publiziert: Dienstag, 28. Aug 2007 / 16:06 Uhr

New York - Social-Networking-Plattformen im Internet dienen nicht mehr nur dem privaten, sondern zunehmend auch dem beruflichen Austausch. Während Online-Netzwerke wie MySpace und Facebook vor allem durch Teenager und deren Kommunikation über diese Plattformen populär geworden sind, werden jetzt auch immer mehr Geschäftskontakte via Social Networking geknüpft und gepflegt.

Die meisten Business-Netzwerke sind gratis und finanzieren sich über Werbung und kostenpflichtige Zusatzdienste.
Die meisten Business-Netzwerke sind gratis und finanzieren sich über Werbung und kostenpflichtige Zusatzdienste.
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Dank neuer Plattformen, die den Nutzern ermöglichen sich beruflich auszutauschen, scheint Social Networking zu einem wichtigen Bestandteil des Arbeitslebens zu werden, wie das Wall Street Journal berichtet. So versammeln sich mittlerweile rund 25'000 Ärzte im Online-Netzwerk Sermo.com, um mit Kollegen über medizinische Fragen zu diskutieren und Informationen über spezifische Fälle einzuholen.

Eine der grössten und populärsten Plattformen in diesem Bereich ist die Website LinkedIn, wo sich bereits Millionen von Geschäftsleuten registriert haben. Aber auch spezifische Netzwerke wie Sermo.com, die auf eine bestimmte Berufsgruppe ausgerichtet sind, verzeichnen immer mehr Zulauf. AdGabber.com beispielsweise eignet sich für all jene, die in der Werbebranche arbeiten oder an Werbung generell interessiert sind. Ähnlich verhält es sich mit INmobile.org im Bereich der Wireless Telekommunikation.

In Richtung Mainstream

Generell entwickelt sich Social Networking immer mehr in Richtung Mainstream. Was als Zeitvertreib für hauptsächlich junge User begonnen hatte, zieht mittlerweile Massen an wie aktuelle ComScore Zahlen belegen.

Allein in den USA verzeichneten die führenden Netzwerk-Portale im Juli mehr als 110 Mio. Besucher. Das ist ein Plus von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In die Geschäftswelt ist das Online-Networking erst langsam und zunächst eher zögerlich eingeflossen.

Viele Angestellte fürchten zum Beispiel, sie könnten zu viel von sich Preis geben und von Konkurrenten im Berufsleben ausgestochen werden. Oder dass die Online-Aktivitäten die Jobsuche behindern. Für die Führungskräfte besteht die Gefahr, sich zu offen zu geben, zu viel über das Unternehmen auszuplaudern und damit das Geschäft zu schädigen.

Kostenpflichtige Zusatzdienste

Die meisten Business-Netzwerke sind gratis und finanzieren sich über Werbung und kostenpflichtige Zusatzdienste. Bei Sermo.com dürfen sich beispielsweise nur Mediziner gratis anmelden. Für «externe» User wie etwa Hedge-Fonds, die die Plattform zu Recherchezwecken nutzen, ist Sermo.com nur gegen Bezahlung zugänglich.

Um Bedenken bei den Nutzern zu zerstreuen und die Zugriffszahlen zu steigern, achten die Online-Netzwerke zunehmend darauf, dass die Mitglieder ihre wahre Identität angeben und sich nicht mit falschem Namen registrieren. Die Gefahr, dass Betrüger die Networking-Plattformen missbrauchen, ist zu gross und würde das Image der Webseiten zu sehr beschädigen.

(smw/pte)

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