Solana verurteilt Gewaltausbruch im Kosovo

publiziert: Mittwoch, 24. Mrz 2004 / 21:25 Uhr

Pristina - Der EU-Aussenbeauftragte Javier Solana hat die Unruheprovinz Kosovo besucht. Eine Woche nach dem Gewaltausbruch zeigte er sich schockiert von den Ausschreitungen, die nicht zu tolerieren seien.

Javier Solana ist schockiert über die Ereignisse im Kosovo.
Javier Solana ist schockiert über die Ereignisse im Kosovo.
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Solana nahm einen Augenschein in der Ortschaft Kosovo Polje, wo serbische Einwohner vor albanischen Gewalttätern flüchten mussten. Begleitet wurde Solana vom Leiter der UNO-Verwaltung im Kosovo, Harri Holkeri, und EU-Aussenkommissar Chris Patten.

Die hochrangigen Besucher wurden von einer aufgebrachten Menge empfangen, als sie ein Haus betreten wollten, um mit vertriebenen Serben zu sprechen. Mein Haus ist abgebrannt und diese Kleidung gehört nicht mir, schimpfte eine Frau, deren Hab und Gut bei einem Überfall von Kosovo-Albanern gestohlen worden war.

Solana forderte die Serben auf, trotz der Angriffe durch die albanische Mehrheit im Kosovo zu bleiben. Die Serben müssen tapfer sein. Sie müssen bleiben und diese Schwierigkeiten überwinden, sagte er. Die internationale Gemeinschaft werde Gewalt im Kosovo nicht tolerieren.

Bei neuen ethnischen Unruhen zwischen Albanern und Serben waren letzte Woche mindestens 28 Menschen getötet und mehr als 600 verletzt worden, unter ihnen 61 Soldaten der internationalen Friedenstruppe KFOR.

Zum 5. Jahrestag des Beginns der NATO-Luftangriffe auf Serbien und Montenegro demonstrierten in Pristina rund 2000 Albaner. Sie trugen Spruchbänder mit der Aufschrift auf Englisch Danke NATO - Wir sind mit dir. In Serbien wurde mit Gottesdiensten der 2500 zivilen Opfer der NATO-Angriffe gedacht.

In der Nacht zum Mittwoch hatten Unbekannte im Kosovo einen UN-Polizist aus Ghana und ein einheimischer Kollege getötet. Wie die UNO am Mittwoch mitteilte, wurde das Fahrzeug der UN-Polizisten am Vorabend während einer Routinepatrouille beschossen. Deren Übersetzer wurde verletzt, teilte die UNO-Mission in Pristina mit.

(tr/sda)

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