Solarenergie-Branche will mehr Unterstützung

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Die Schweiz sei zu Beginn der 90er Jahre im Bereich der Solarenergie international an der Spitze gewesen, sagt Gallus Cadonau von der Solar Agentur Schweiz. Heute befinde sich die Schweiz weit hinter Ländern wie Deutschland oder Österreich. "Insbesondere Politiker aus der Deutschschweiz sehen die Notwendigkeit nicht, die Solarenergie-Industrie strukturell zu unterstützen", sagt Cadonau.

Angesichts der zurzeit hohen Ölpreise, der nicht unendlich sprudelnden Ölquellen und der gesetzlich verlangten CO2-Reduktion, gäbe es genügend Gründe, die Vorteile der Solarenergie auszunützen. Die anwesenden Nationalräte Hermann Weyeneth und Yves Christen appellierten sowohl an den Bundesrat als auch an die Unternehmer, sich für die erneuerbaren Energiequellen stark zu machen.

Calmy-Rey fordert Nachhaltigkeit auch für Entwicklungsländer

Bundesrätin Micheline Calmy-Rey ging als Aussenministerin nicht auf die konkrete Energie-Politik des Bundes ein, sondern strich vielmehr heraus, dass eine Schweizer Solarenergie-Industrie auch im Ausland aktiv sein müsse. Zudem wies sie auf die Rolle hin, welche Schweizer Technologien und Know-how im Bereich der nachhaltigen Energieproduktion in Entwicklungsländern haben.

Der Preis "Best of Schweizer Solarpreis" wurde für die bewährtesten Gebäudetechnologien und effizientesten Anlagen, welche die Solar- und weitere erneuerbare Energien ab 1990 nutzen, verliehen. Aus 2400 Dossiers wurden die 10 überzeugensten Objekte ausgezeichnet.

(lg/news.ch)