Soldaten in Zügen kontrolliert - 78 Ermahnungen

publiziert: Samstag, 22. Mai 2010 / 13:51 Uhr / aktualisiert: Samstag, 7. Aug 2010 / 13:18 Uhr

Bern - Mangelhaftes Tenü, Alkohol und «unkorrektes Verhalten»: Militärpolizisten haben am Freitag Soldaten in Zügen und auf Bahnhöfen kontrolliert. 78 mussten ermahnt werden, und bei fünf gibt es wegen Drogenkonsums einen Rapport an die Kommandanten.

An 14 Bahnhöfen wurden Kontrollen durchgeführt.
An 14 Bahnhöfen wurden Kontrollen durchgeführt.
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Wie das Verteidigungsdepartement (VBS) mitteilte, war dies die erste der angekündigten Schwerpunktkontrollen. «Mit Genugtuung» nehme die Armeeführung zur Kenntnis, dass sich die Mehrheit der Truppe im öffentlichen Verkehr «ordnungsgemäss» verhalte.

Das heisst: Über 2500 Armeeangehörige aus Rekrutenschulen (RS) und Wiederholungskursen (WK) waren laut VBS am Freitag schweizweit in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Die Kontrolleure sprachen 78 Ermahnungen aus - vor allem wegen mangelhaften Tenüs, Alkoholkonsum und «unkorrektem Verhalten», wie es in der Mitteilung heisst.

Wer Drogen konsumierte, muss mit disziplinarischen Massnahmen rechnen: In fünf Fällen kommt es laut VBS zu einem Rapport an die zuständigen Kommandanten.

Rund 80 Militärpolizisten haben zwischen 15 und 21 Uhr an acht RS-Standorten das Abtreten in den Pfingsturlaub begleitet und auf 14 Bahnhöfen Kontrollen durchgeführt. Weitere Kontrollen sollen in den nächsten Wochen folgen. Ziel ist laut VBS, «auf das korrekte Verhalten der Angehörigen der Armee Einfluss zu nehmen».

(ht/sda)

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Armee will Soldaten disziplinieren.
Imageproblem
was jasonbond sagt das tritfft den Nagel auf den Kopf.. denn das Miltär hat schon lange nicht mehr den Rückhalt in der Bevölkerung als noch vor ein paar Jahren.. von daher wäre der Zeitpunkt meines Erachtens mehr als optimal, um mal das Konzept des Milizsystems, welches dann aus genannten Gründen (wie den kolletiven Frust etc) je länger mehr zur Farce verkommt.. zu überdenken und ggf. ne Berufsarmee daraus zu machen.. denn lieber eine Handvoll top motivierter Leute, die mit Ernst und Verstand an die Sache gehen, als ein Haufen von Leuten, der nur darauf wartet, dass die grünen "Ferien" wieder vorbei sind..

In einem Punkt gebe ich Valerie recht, dass Thema mit der Waffe und dem sorglosen Umgang ist sicher ein Punkt, der aber dann meines Erachtens auch gleich erledigt wäre..
Keine grosse Diskussion
brauchen wir deswegen vom Zaun zu reissen. Ich bleibe aber dabei, dass es mir unheimlich ist, wenn die Soldaten betrunken mit einer Waffe unterwegs sind und das traf zu im besagten Fall. Es steht den Soldaten nicht im Gesicht geschrieben, dass ihre Dienstzeit zu Ende ist, oder?

Ich habe zum Thema einen Artikel gefunden, der beschreibt, was ich sagen wollte und damit ist die Diskussion eigentlich schon zu Ende.

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Von-RuepelRekruten-und-Ha...
schön und gut
wollen wir da wieder ne Diskussion vom Zaun reissen.. ?
Fact ist einfach, dass es mich stört, dass sie, die ja (korrigieren sich mich falls ich falsch liegen sollte) keinen Tag im Chnuschtiverein verbracht hat, einfach nicht mitreden.. können was meinen sie wie viel Sinnlosigkeit es im Militär zu ertragen gibt? 3 Wochen die praktisch nur aus Leerläufen bestehen.. und das nicht zu knapp.. da kann es halt mal passieren, dass der eine oder andere halt ein bisschen aus der Reihe fällt.. solange die Soldaten niemanden angreifen oder ausfallend werden.. spielt es meines Erachtens keine Rolle.. und die Kontrolle die die MP da betreibt dienen nur zum Beweis dass die die angeblich die Mächtigeren sind, dabei hat es dort oftmals solche Typen dabei, bei denen z.B. die Frau zu Hause die Hosen anhat und die halt dann im Miltitär ihren Minderwerdigkeitskomplex ausspielen müssen.. dann lieber Soldaten, die vielleicht ab und dann mal aus der Reihe tanzen (davon gibt es ja meistens nur ne Handvoll) als die "Hagware sprich die Alkis und Junkies die sich sonst an Bahnhöfen rumtreibt, die stört mich beleibe viel mehr..

Im Uebrigen muss der Offizier anscheinend blind und taub gewesen sein, denn auch zu seiner Zeit kamen solche Dinge vor.. und man darf nicht vergessen, dass es früher im Militär (zu meinen Zeiten war z.B. der Kaputt, den man sowohl im Winter als auch im Sommer trug, egal wie kalt oder warm es war) auch viel härter zu und her ging, wogegen heute des Oeftern auch mal ein Auge zugedrückt wird spreche da aus eigener Erfahrung..

Denn auch Wehrmänner, jeglichen Grades sind auch nur Menschen oder?

Und das das Militär einen richtigen "Mann" aus einem macht ist genau so Schwachsinn wie all die anderen Mythen...

Wie gesagt wäre eine rein professionell geführte Berufsarmee mit wirklich top motivierten Leuten meiner Meinung die bessere Lösung, denn diese würden sich dann auch kaum solche Ausreisser erlauben.. das Hauptproblem ist nämlich schlicht und einfach dass all die, die zwangläufig (und ein Schweizer Mann kann in der Regel nicht aussuchen ob er gehen will oder nicht.. denn wenn er dienstauglich ist, dann ist das Militär ein Teil seines Lebens und vergeudtet rund 2/3 davon) ins Miltär den Leckmer haben und daher es halt ab und dann zu solchen Zwischenfällen kommt
Kein dummer Spruch
Ich habe mich lediglich in die Sicht von Feriengästen versetzt, die den Bahnhof Bern normalerweise auch frequentieren.

Was denken Sie von gröhlenden Soldaten, wenn Sie sich in einem fremden Land befinden? Vielleicht, dass für diese Begriffe wie Zucht und Ordnung Fremdwörter sind und sie keine Ahnung haben von korrektem Verhalten, weil sie es offenbar nie lernen mussten?

Ein höherer Offizier, dem ich davon berichtet habe, hat energisch den Kopf geschüttelt und gemeint, solches wäre zu seiner Zeit nicht vorgekommen. Dass heute leider eben vieles anders ist, hat er mit Bedauern auch bemerkt.
Militär am Ende...
Das Militär steht kurz vor dem Zerfall. Und die SVP ist Schuld! Schmid/Maurer sollten sofort verhaftet werden.

Also mal ehrlich. Die MP hat offenbar nichts mehr zu tun, dann muss man halt solche Arbeitsbeschaffung betreiben.
Ich begegne so vielen Rekruten unterwegs, und nur sehr selten benimmt sich da mal einer ein wenig daneben, wenn man ein Bier in der Hand und gelockerte Kravatte als Solches bezeichnen kann.

Und wenn es halt mal irgendwo einen Vorfall gibt, ist das immer noch viel weniger schlimm als all die "Dinge" die ich täglich von jungen Zivilisten beobachten muss.

Und noch etwas, jedesmal wenn ich einen Schwarzen oder Asiaten sehe, der Militärdienst absolviert, bin ich ziemlich Stolz auf unser Land, den die Integration von Eingebürgerten funktioniert viel besser, als manche politischen Kräfte uns weismachen wollen.
Ja Ja diese Soldaten
Wenn wir keine Saufgelage in Uniform mehr wollen, müssen wir die Armee abschaffen. Aus eigener Erfahrung weiss ich. In dem Moment wo man die grüne Kleidung anzieht, ist es vorbei mit den guten Manieren, man trinkt viel zu viel Alkohol redet, auch nüchtern einen unglaublichen Quatsch und hat dauernd Hunger. Dazu schaut man jedem Rock nach und benimmt sich so, wie man sich sonst nie benehmen würde. Keine Ahnung wieso das so ist.
Ach ja, die Militärpolizei, :-) wenn tausende Soldaten unterwegs sind, kriegen die 78 Verwarnungen hin? In meinem Fall, hätten sie nur durch unseren Wagen gehen müssen um diese Zahl zusammen zu kriegen. Also entweder sind die Soldaten doch nicht so schlimm wie gedacht, oder die MPs sind blind.
wow 78 Verwarnungen.
Ist ja riesig viel. Tenüs, Alkoholkonsum und «unkorrektem Verhalten»
von den 78 werden wohl 60% die Kravatte falsch gebunden haben.

Vielleicht wäre es einfacher, das Militär wieder etwas sinnvoller zu machen. Dann könnte man sich das Geld für so ein Aktion sparen
typisch Frau
dass so ein dummer Spruch von einer Frau kommt, das war ja klar oder?

Vielleicht sollten Sie sich überlegen was sie da rauslassen, denn wer nicht selber das Militär erlebt hat, weiss gar nicht, dass es ob der Sinnlosigkeit dort manchmal schlauer ist, sich einen reinzuziehen..

Abschaffen bzw. in eine Berufsarmee umwandeln damit wäre allen gedient...
denn leider ist es so, dass über 90 % der Schweizer, die den Kack mitmachen müssen, nicht wirklich viel davon halten und dass das der Sicherheit nicht dient ist schon klar..von daher lieber solche Leute "ranlassen" die die ganze Sache ernst nehmen und dann mehr auf die Sicherheit achten

Im Uebrigen nimmt man in der Regel das Gewehr beim Wochenendurlaub (wo auch die meisten Kontrollen stattfinden) nicht nach Hause.. sondern nur bei Dienstende.
Sehr gut
Es ist beschämend, wenn besoffene Rekruten oder Soldaten gröhlend durch Bahnhöfe ziehen, mit dem Sturmgewehr am Rücken, besonders wenn dort noch ausländische Gäste unterwegs sind.

Das habe ich vor nicht allzulanger Zeit im Bahnhof Bern miterlebt und es hat mich sehr gestört, denn es schadet dem Image unseres Landes. Danke, dass endlich Kontrollen durchgeführt werden.
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