Schweizer Tanzsaison

Solide Schritte und frischer Wind

publiziert: Dienstag, 22. Aug 2000 / 11:53 Uhr

Bern - Vielversprechende neue Tanzsaison auf den Schweizer Bühnen: Das «Choreographische Zentrum» in Luzern und der neue Berner Ballettchef Félix Duméril gehen in die zweite Saison. Joachim Schlömers Tanztheater in Basel dagegen verabschiedet sich per Ende Saison.

Eröffnet wird die Tanzsaison in der Schweiz am 2. September mit dem Ballett des Zürcher Opernhauses und der Uraufführung von Heinz Spoerlis Ballett «Approaching Clouds».

In die Kiste der bewährten Klassik greift der erfolgreiche Zürcher Ballettchef im November mit einer eigenen Version des Balletts «Der Nussknacker» und, etwas moderner, im März mit «Le Sacre du Printemps».

Während Zürich Balletthochburg mit moderat moderner Klassik bleibt, wird Basel weiterhin Akzente mit zeitgenössischem Tanztheater setzen. Allerdings diese Saison zum letzten Mal. Tanztheaterchef Joachim Schlömer wird sich per Ende der Spielzeit verabschieden und die Bühne der populären Ballettästhetik von Richard Wherlock überlassen.

Vorher geben Schlömer und sein Ensemble Basel aber noch sechs Abschiedsgeschenke: Das erste heisst «Concerto, Central Park in the Dark, Petrouchka» (Premiere 7. Oktober) und thematisiert den Mythos der Neuen Welt, wie ihn Strawinsky bei seiner Ankunft in New York erlebte.

Mehr italienisch gefärbt ist «Violetta tanzt» (Premiere 23. März), ein Stück über die guten, alten Zeiten in Rimini. Die Produktionen «Woyzeck» (17. November), «Who loves you Baby» (20. Dezember) und «Noh Project» (10. Mai) sind «Kammertanzprojekte» auf der Kleinen Bühne des Theaters Basel und werden von Tänzern des Ensembles choreographiert.

Joachim Schlömers allerletzter Streich «Spillane», Variationen zur amerikanischen Kriminalgeschichten zur Musik von John Zorn, findet ebenfalls auf der Kleinen Bühne am 25. Mai statt.

Das Luzerner Theater, das vergangene Saison die Tanzsparte neu zum «Choreographischen Zentrum» umfunktioniert hatte, setzt weiterhin auf Zeitgenössisches mit bekannten und unbekannten Choreographen.

Den Auftakt bildet die berühmte «Trisha Brown Company» aus New York, die am 28. September ihre «New Jazz Trilogy» als Europäische Erstaufführung präsentiert. Die Auslandschweizer Thomas Hauert und Anna Huber sind am 4. April geladen. Als Schweizer Erfolgsgruppe kommt «Alias» aus Genf am 28. November nach Luzern. Aus Kanada reisen am 31. Januar «O Vertigo» und am 7. Februar die «Cie. De Brune» an.

Vom 15. bis 25. März wird im Luzerner Theater und auf andern Luzerner Bühnen ein Tanzfestival stattfinden, in welches ein Syposium ,»The body as a site», integriert ist.

Die Feuerprobe als neuer Berner Ballettchef hatte der 29-jährige Félix Duméril vergangene Saison mit Bravour bestanden. In seiner zweiten Saison zeigt Duméril drei Ballettabende, bei denen auch Gastchoreographen zum Zug kommen. Er setzt auf eine lebendige Mischung von zeitgenössischer Moderne und moderner Klassik.

Nach der «Westside-Story» am 7. Oktober stehen Choreographien von Nils Christe, Jennifer Hanna am 8. Dezember und von Örjan Andersson sowie von Duméril selber am 4. März auf dem Programm. Beim letzten Ballettabend am 20. Mai werden Tänzer des Ensembles eigene Arbeiten zeigen.

(sda)

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