Somalia: Kriegstreiberei-Vorwurf gegen USA

publiziert: Dienstag, 2. Jan 2007 / 08:07 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 2. Jan 2007 / 14:07 Uhr

Asmara - Eritrea hat den USA Kriegstreiberei in Somalia vorgeworfen. «Dies ist ein Krieg zwischen den USA und dem somalischen Volk», sagte Eritreas Informationsminister Ali Abdu der Nachrichtenagentur Reuters.

Eritreas Informationsminister Ali Abdu.
Eritreas Informationsminister Ali Abdu.
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«Es stehen die geopolitischen Interessen der Supermächte gegen die Wahl der Somalier.»

Der Wille des somalischen Volkes und der Wunsch nach einem Leben in Friede und Harmonie könnten aber nicht unterdrückt werden.

Gegenseitige Vorwürfe

Viele Diplomaten im Osten Afrikas sind überzeugt, dass die USA Äthiopien taktische militärische Ratschläge gegeben haben.

Die äthiopischen Soldaten hatten in den vergangenen Wochen Somalias schwache Übergangsregierung dabei unterstützt, islamistische Aufständische aus der Hauptstadt Mogadischu zu vertreiben.

Die USA wiederum haben Eritrea vorgeworfen, die Aufständischen mit Waffen und Personal zu versorgen. Eritrea weist dies Vorwürfe zurück.

Islamisten auf der Flucht

Die Islamisten hatten in der Silvesternacht ihre letzte Hochburg aufgegeben. Nach schwerem Artilleriebeschuss der heranrückenden Truppen flohen sie aus der südlichen Hafenstadt Kismayu in Richtung Kenia.

Einerseits gab es damit Hoffnung auf ein Ende des Kriegs am Horn von Afrika und einer Rückkehr zu einer echten Zentralregierung in dem seit 1991 zerrissenen Land. Es gab aber auch Befürchtungen, die Islamisten könnten sich auf Guerilla-Taktiken nach irakischem Vorbild verlegen.

Entwaffnung der Bevölkerung

Nach ihrem Sieg über die islamischen Extremisten im Land hat die somalische Regierung mit der Entwaffnung der Bevölkerung begonnen. In der Hauptstadt Mogadischu wurden Sammelpunkte eingerichtet.

Dort sollen die Einwohner bis zum Donnerstag ihre Waffen abliefern. Die Stabilisierung der Stadt ist für die Regierung ein zentrales Ziel, das jedoch durch die Rückkehr von Bandenchefs erschwert werden dürfte.

Ministerpräsident Ali Mohammed Gedi kündigte eine gewaltsame Entwaffnung an, falls die Frist nicht eingehalten wird. Mogadischu gilt als eine der Städte mit der höchsten Waffendichte weltweit.

(bert/sda)

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