Somalische Piraten weiten Jagdgründe aus

publiziert: Dienstag, 20. Apr 2010 / 15:37 Uhr

London/Nairobi - Somalische Piraten haben sich so weit wie nie zuvor nach Osten vorgewagt und im Indischen Ozean drei thailändische Fischtrawler mit insgesamt 77 Mann an Bord gekapert. Die gekaperten Schiffe sind nun in Richtung Somalia unterwegs.

Drei thailändische Schiffe wurden im Indischen Ozean von somalischen Piraten gekapert.
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Die Atalanta-Mission der EU-Marinestreitmacht Navfor teilte auf ihrer Internetseite mit, die Seeräuber hätten die drei Schiffe am Sonntag fast 1200 Seemeilen östlich von Somalia in ihre Gewalt gebracht. Es sei die am weitesten östlich erfolgte Kaperung seit Beginn der Atalanta-Mission gewesen.

Internationale Kriegsschiffe patrouillieren den Golf von Aden, eine der am stärksten befahrenen Schifffahrtsrouten, seit Ende 2008. Im Indischen Ozean vor der afrikanischen Küste und im Golf von Aden haben Seeräuber in den vergangenen Jahren Dutzende von Handelsschiffen in ihre Gewalt gebracht.

In der Regel kommen die Schiffe nach Zahlung eines Lösegelds wieder frei. Um der internationalen Anti-Piraten-Armada zu entgehen, verlagern die Piraten ihre Angriffe in zunehmend weiter von Somalia entfernte Gewässer.

(ade/sda)

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