Angebot zur Unterstützung

Sommaruga: Italien soll Dublin-Regeln einhalten

publiziert: Donnerstag, 9. Okt 2014 / 09:48 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 9. Okt 2014 / 10:30 Uhr
Italien soll erst ihren Verpflichtungen nachkommen, dann ist die Schweiz auch dazu bereit, Italien zu unterstützen.
Italien soll erst ihren Verpflichtungen nachkommen, dann ist die Schweiz auch dazu bereit, Italien zu unterstützen.

Brüssel - Bundesrätin Simonetta Sommaruga verlangt von Italien, sich an das Dublin-System zu halten und die Flüchtlinge zu registrieren. Gleichzeitig zeigte sie sich offen, über einen Verteilerschlüssel für Flüchtlinge zu diskutieren.

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Auch sei die Schweiz bereit, Italien zu unterstützen - etwa mit Personal oder bei der Registrierung, sagte Sommaruga am Donnerstag in Luxemburg, wo sie am Treffen der EU-Innenminister teilnehmen wird. «Doch zuerst muss Italien seinen Verpflichtungen nachkommen», verlangte die Justizministerin.

Die Schweiz hatte der EU-Kommission einen Brief geschickt, um den Druck auf Italien zu erhöhen. Denn seit geraumer Zeit tauchen immer mehr unregistrierte Flüchtlingen in der Schweiz auf. Auch Deutschland, Polen, Frankreich und Grossbritannien haben sich gemeinsam in Brüssel beschwert.

«Das Problem können wir jedoch nur gemeinsam lösen», sagte die Bundesrätin vor dem Ministertreffen. «Doch die meisten Flüchtlinge kommen erst gar nicht nach Europa», sagte sie weiter und verwies als Beispiel auf die «katastrophalen Zustände» in Libyen, unter denen viele Flüchtlinge leiden.

 

(jbo/sda)

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