Soziale Unterschiede beeinflussen Lesefähigkeit der Schüler

publiziert: Donnerstag, 15. Aug 2002 / 17:58 Uhr

Aarau - In der Schweiz lesen Kinder aus weniger gebildeten Familien und Einwandererfamilien im Durchschnitt schlechter. Das zeigte die neueste Pisa-Studie der OECD. Andreas Schleicher, Leiter der Pisa-Studie, hält das Problem jedoch für lösbar.

Er war Referent der internationalen Tagung «Pisa CH» in Aarau und stellte seine Thesen an einer Medienkonferenz vor. Über 400 Fachleute aus Forschung, Schulen, Bibliotheken und Verwaltungsstellen erörterten die Ergebnisse der neuesten Pisa-Studie.

Das heutige Schweizer Schulsystem könne familiäre und soziale Voraussetzungen nicht genügend ausgleichen, kritisierte er. In Staaten wie Finnland, Japan oder Korea, deren 15-Jährige laut Pisa-Studie über weit bessere durchschnittliche Lesekompetenzen verfügten, gebe es mehr Chancengleichheit.

«Höhere Investitionen ins Bildungswesen bedeuten nicht zwingend eine höhere Qualität der Schulen», sagte Schleicher weiter. Erfahrungen aus in der Studie erfolgreicheren Ländern zeigten, dass die Schulen mehr Autonomie und mehr Freiräume bräuchten.

Der Aargauer Bildungsdirektor Rainer Huber erhofft sich von der Tagung Impulse für die Bildungspolitik seines Kantons. Die Pisa-Studie zeige, dass Veränderungen im Schulsystem angepackt werden müssten.

Die Themen der Tagung waren vielfältig: Gesprochen wurde unter anderem über die multikulturelle Gesellschaft, Illetrismus und die Lese- und Schreibunfähigkeit Erwachsener. Diskutiert wurde auch über die Zusammenhänge der Lesefähigkeit mit anderen Faktoren - etwa der sozialen Herkunft oder dem frühen Erlernen von Fremdsprachen.

(ms/sda)

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