Sozialhilfe-Missbrauch: Dateneinsicht gefordert

publiziert: Sonntag, 29. Jul 2007 / 11:21 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 29. Jul 2007 / 12:29 Uhr

Bern - Um Missbrauch der Sozialhilfe zu verhindern, müssen Sozialdienste Steuer- und Sozialversicherungsdaten einsehen können. Dies fordert Walter Schmid, Präsident der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS).

Die Sozialdienste müssten laut Walter Schmid erleichterten Einblick in Steuerdaten haben.
Die Sozialdienste müssten laut Walter Schmid erleichterten Einblick in Steuerdaten haben.
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Die Sozialdienste müssten erleichterten Einblick in Steuerdaten haben, um die Vermögenslage ihrer Klienten und derer Verwandten überprüfen zu können, sagte Schmid in einem Interview mit der «SonntagsZeitung». Manche Steuerämter erschwerten jedoch den Zugang zu diesen Informationen.

Verbessert habe sich dagegen der Datenaustausch mit den Sozialversicherungen, stellte Schmid fest. Der Zugang zu Steuer- und Sozialhilfedaten sei mindestens so wichtig wie jener zu Polizeidaten.

Schmid gab zu bedenken, dass Politiker mit der Verbindung zwischen der Sozialhilfe und einem Strafverfahren «bewusst den Eindruck erwecken, dass Angeklagte und Angeschuldigte das Recht auf Sozialhilfe verlieren sollten». Laut Schmid dürfen Sozialdienste begründete Massnahmen gegen noch nicht Verurteilte anordnen.

(bert/sda)

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