Sozialist Lula siegt bei der Präsidentenwahl in Brasilien

publiziert: Sonntag, 27. Okt 2002 / 22:54 Uhr

Rio de Janeiro - Der Sozialist Luiz Inácio Lula da Silva hat die brasilianische Präsidentschaftswahl in der zweiten Runde klar gewonnen. Laut Nachwahlbefragungen erreichte er 63 Prozent der Stimmen.

Der Sozialist Luiz Inácio Lula da Silva (links) gewinnt die Präsidentschaftswahl vor José Serra.
Der Sozialist Luiz Inácio Lula da Silva (links) gewinnt die Präsidentschaftswahl vor José Serra.
Lulas Wahl war erwartet worden. Der Kandidat der oppositionellen Arbeiterpartei (PT) hatte bereits im ersten Wahlgang 47 Prozent der Stimmen erhalten. Lulas Konkurrent José Serra von der sozialdemokratischen Partei (PSDB) des scheidenden Präsidenten Fernando Henrique Cardoso kam auf 37 Prozent.

Nach drei Wahlniederlagen will Lula als erster linksgerichteter Staatspräsident Brasiliens vor allem den Hunger in der neuntgrössten Volkswirtschaft der Erde bekämpfen. Nach Angaben der Kirche leben in Brasilien 50 von 170 Millionen Menschen im Elend.

Der einstige Bürgerschreck Lula hatte in letzter Zeit seine Kritik am Kapitalismus und den internationalen Finanzorganisationen gemässigt. Er geniesst erstmals auch die Unterstützung zahlreicher Unternehmer. In dem am 6. Oktober gewählten Parlament wird seine Koalition allerdings nur rund 30 Prozent der Sitze haben.

Bereits vor Öffnung der Wahllokale bildeten sich in den Metropolen Rio de Janeiro, Sao Paulo und Brasilia lange Schlangen vor den Wahllokalen. Etwas mehr als 115 Millionen Menschen waren zur Wahl des neuen Präsidenten aufgerufen.

Daneben finden in 14 von 27 Bundesländern Stichwahlen zur Bestimmung der Gouverneure statt. Im Land Rio, wo die Drogenmafia in den letzten Wochen mehrfach für Unruhe gesorgt hatte, sollen neben 40 000 Polizisten rund 11 000 Soldaten für Sicherheit sorgen.

(ps/sda)

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