Späte Überprüfung des Kyoto-Protokolls

publiziert: Freitag, 17. Nov 2006 / 19:48 Uhr / aktualisiert: Freitag, 17. Nov 2006 / 22:08 Uhr

Nairobi - Die Teilnehmer der Weltklimakonferenz des Gipfels in Nairobi legten zum Abschluss die Überprüfung des Kyoto-Protokolls für 2008 fest.

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Die Überprüfung des Abkommens, das 2012 ausläuft, ist die Grundlage für ein Folgeabkommen zu den internationalen Klimaschutz- Verpflichtungen. Ein Datum für den Abschluss der Verhandlungen wurde nicht festgelegt.

Umfang und Inhalt der Revision sollen auf dem nächsten Klimagipfel im Dezember 2007 festgelegt werden, wie es in der beschlossenen Resolution heisst.

Im Kyoto-Protokoll hatten sich 35 Industriestaaten verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen bis 2012 um fünf Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 zu verringern.

Inzwischen haben es 168 Staaten ratifiziert. Das Folgeabkommen soll die Jahre 2013 bis 2017 regeln.

Fortschritte in der Klimapolitik

Das UVEK erkennt nach Ende der Weltklimakonferenz in Nairobi Fortschritte in der Klimapolitik. Der Schweizer Vorschlag einer globalen CO2-Steuer sei von den Gipfelteilnehmern «mit Interesse» aufgenommen worden.

Im Gegensatz zur offiziellen Schweizer Position bezeichnete Greenpeace Schweiz die Ergebnisse der Konferenz als «ungenügend».

Besonders unverständlich und enttäuschend sei, dass nicht entschieden worden sei, wie es nach 2012 konkret weitergehen solle, teilte die Umweltschutzorganisation mit.

«Klimapolitisches Schneckentempo»

Ein solches «klimapolitisches Schneckentempo» sei angesichts der schnell wachsenden Bedrohung durch den Klimawandel nicht mehr tragbar.

Immerhin habe in Nairobi Konsens darüber geherrscht, dass bis 2050 Treibhausgasreduktionen über 50 Prozent nötig sind, um gefährliche Klimaveränderungen zu vermeiden.

Eine Einbindung der USA und aufstrebender Industrienationen wie China und Indien wird auch Thema des nächsten UNO-Klimagipfels im Dezember 2007 sein.

Als Gastgeber für das vom 3. bis 14. Dezember 2007 geplante Treffen habe sich Indonesien angeboten, hiess es in Nairobi aus UNO-Kreisen.

(dl/sda)

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