Leaderwechsel nach Sturz im Finale

Spanien-Rundfahrt: Erik Zabels dritter Spurtsieg

publiziert: Dienstag, 11. Sep 2001 / 21:05 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 11. Sep 2001 / 21:21 Uhr

Gijon - Erik Zabel (De) war an der Spanien-Rundfahrt auch in der dritten Etappe mit Massenstart nicht zu bezwingen und gewann in Gijon vor Ex-Weltmeister Oscar Freire (Sp) und Landsmann Sven Teutenberg. Der Kolumbianer Santiago Botero löste im Gesamtklassement David Millar an der Spitze ab.

Nach dem Sturz im Finale, der sich unmittelbar hinter der Spitze ereignete, teilte sich das Feld auf und bloss noch elf Fahrer kamen für den Sieg in Frage. Zabel (31) hatte noch drei Teamkollegen bei sich. Er musste auf der Zielgeraden aber härter kämpfen als an den Vortagen. Herausforderer Freire, der Zabel von rechts bedrängte, beschwerte sich hinterher, Zabel habe ihn am Strassenrand nicht vorbei ziehen lassen. Der Deutsche sagte, dass er die direkte Linie nicht verlassen habe und das Verdikt deshalb in Ordnung sei. Freires Team Mapei legte gegen die Wertung der Etappe Protest ein, der von der Jury allerdings abgewiesen wurde. Freire blieb damit wie schon in der 1. Etappe bloss Platz 2. Botero (29), der Bergkönig der Tour de France 2000, befand sich nach dem Massensturz in einer günstigeren Position als Millar und traf fünf Sekunden eher im Ziel ein als der Brite. Botero, der in Kolumbien auf der Bahn ausgebildet wurde und kein reiner Kletterer ist, hatte den Grundstein zur Übernahme des Leadertrikots in der 1. Etappe gelegt, als er das Zeitfahren bloss eine Sekunde hinter Millar beendete. Millar büsste als 31. wie der Grossteil der Fahrer 21 Sekunden ein. Mit Ausnahme von Niki Aebersold (160./1:24 zurück) beendeten auch die sechs Schweizer Fabian Jeker (61.), Mauro Gianetti (74.), Alex Zülle (85.), Rolf Huser (89.), Oscar Camenzind (94.) und Beat Zberg (102.) die Etappe im Hauptharst. Die erste Bergetappe und wieder ein Zeitfahren Zeitfahren-Spezialist Millar hätte das Leadertrikot sehr wahrscheinlich ohnehin heute (Mittwoch) abtreten müssen. Denn in der ersten Bergetappe mit dem 13 km langen Schlussaufstieg (1000 m Höhendifferenz) zu den Lagos de Covadonga haben die Favoriten auf den Gesamtsieg die erste Bewährungsprobe zu bestehen. In der besten Ausgangslage befindet sich Oscar Sevilla (Sp), der beste Jungprofi der Tour de France, der im Gesamtklassement Platz 6 einnimmt. Für die Bergspezialisten gilt es zugleich, die Roller auf Distanz zu halten. Denn bereits zwei Tage später (Freitag) findet in Torrelavega auf einem coupierten Parcours ein 44,2 km langes Zeitfahren statt.

4. Etappe in Zahlen

Leon - Gijon (175 km):
1. Erik Zabel 4:09:46 (42,039 km/h). 2. Oscar Freire (Sp). 3. Sven Teutenberg (De). 4. David Fernandez (Sp). 5. Wilfried Cretskens (Be). 6. Pedro Horillo (Sp). 7. Luca Paolini (It). 8. Janek Tombak (Est). 9. Rolf Aldag (De), alle gleiche Zeit. 10. Alberto Elli (It) 0:04 zurück.

11. Kai Hundertmark (De) 0:05. 12. Santiago Botero (Sp) 0:16. 13. Matthe Pronk (Ho). 14. Tomas Konecny (Tsch), beide gleiche Zeit. 15. Elio Aggiano (It) 0:18. 16. Angel Casero (Sp) 0:21. 17. Abraham Olano (Sp). 18. José Luis Rubiera (Sp). 19. Alberto Martinez (Sp). 20. Manuel Beltran (Sp).

21. Sergej Smetanin (Russ). 22. Franco Pellizotti (It). 23. Danilo Hondo (De). 24. Oscar Sevilla (Sp). 25. Igor Gonzalez Galdeano (Sp).
Ferner: 31. David Millar (Gb). 61. Fabian Jeker (Sz). 54. Roberto Heras (Sp). 74. Mauro Gianetti (Sz). 85. Alex Zülle (Sz). 89. Rolf Huser (Sz). 94. Oscar Camenzind (Sz). 102. Beat Zberg (Sz), alle gleiche Zeit. 160. Niki Aebersold (Sz) 1:24.-- 187 Fahrer gestartet und klassiert.

Gesamtklassement:

1. Botero 11:02:20. 2. Millar 0:04. 3. Horillo 0:11. 4. Gonzalez Galdeano 0:21. 5. José Gutierrez (Sp) 0:29. 6. Sevilla 0:39. 7. Elli 0:41. 8. David Canada (Sp) 0:47. 9. Andre Noe (It) 0:48. 10. Joseba Beloki (Sp) 0:49.
11. David Plaza (Sp) 0:50. 12. Aldag 0:51. 13. Mikel Zarrabeitia (Sp) 0:52. 14. Luca Paolini (It). 15. Jörg Jaksche (De), beide gleiche Zeit. 16. Konecny 0:54. 17. Martinez 055. 18. Marco Pinotti (It) 0:56. 19. Olano 0:57. 20. Heras.
21. Hondo, beide gleiche Zeit. 22. Carlos Sastre (Sp) 0:5. 23. Antonio Tauler (Sp) 0:59. 24. Casero 1:00. 25. Rubiera 1:03

Ferner: 34. Zülle 1:12. 51. Zberg 1:29. 98. Gianetti 2:07. 99. Jekre 2:08. 110. Camenzind 2:23. 122. Huser 2:40. 144. Aebersold 3:33.

(sda)

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