Spanier im Wimbledon-Viertelfinal

Der Vorstoss von Feliciano Lopez (ATP 33) unter die letzten acht ist jedoch nicht nur historisch, sondern auch sportlich bemerkenswert: Der 23-jährige Spanier hatte vor Ancic (ATP 17) bereits Mitfavorit Marat Safin in drei Sätzen deklassiert.

Gegen Ancic überzeugte Linkshänder Lopez vorab bei eigenem Aufschlag. Insgesamt überliess er dem Kroaten dabei lediglich 15 Punkte. Die andere Hälfte zum Sieg "schenkte" ihm der Widersacher.

Ancic, dem es als letztem Spieler gelungen war, Roger Federer auf Rasen zu schlagen (2002 in der 1. Runde in Wimbledon), servierte in 14 Aufschlag-Games unglaubliche 15 Doppelfehler.

Hewitt oder Lopez möglicher Federer-Gegner

Nächster Widersacher von Lopez ist der Australier Lleyton Hewitt.

Die Weltnummer 2 aus Down Under setzte sich gegen den Amerikaner Taylor Dent trotz einer kurzen Baisse im Tiebreak des dritten Satzes - Hewitt vergab eine 6:4-Führung und damit zwei Matchbälle - letztlich klar 6:4, 6:4, 6:7 (7:9), 6:3 durch.

Der Sieger des Duells zwischen Hewitt und Lopez wäre möglicher Halbfinal-Gegner von Roger Federer.

Roddick ohne Probleme

Noch weniger Probleme als Hewitt hatte der Amerikaner Andy Roddick (ATP 4) gegen Guillermo Coria (Arg/ATP 18).

Der als Nummer zwei gesetzte Vorjahresfinalist scheint sich vom erzitterten Fünf-Satz-Sieg in der 2. Runde gegen Daniele Bracciali erholt zu haben. Coria war in den Achtelfinals gegen Roddick genauso chancenlos wie es in der Runde zuvor der Russe Igor Andrejew gewesen war.

(rr/sda)