Spannung herrscht in Basel in erster Linie über das Abschneiden
von FDP, CVP und LDP, die mit ihrem Viererticket die vor vier
Jahren verlorene bürgerliche Mehrheit zurückerobern wollen. Ihr
Kampfkandidat ist der liberale Nationalrat Christoph Eymann.
Unter Druck steht in erster Linie Justizdirektor Hans Martin
Tschudi von der Demokratisch-sozialen Partei, der im Alleingang
antritt. Die SP als stärkste Partei verteidigt ihre drei Sitze mit
einer Dreierliste. Erfahrungsgemäss kommt es zu einem zweiten
Wahlgang. Angesetzt ist er auf den 26. November.
Noch heute Sonntag fällt dagegen der Entscheid über die künftige
Zusammensetzung des Grossen Rats. Dass Schlussergebnis dürfte indes
erst gegen Mitternacht vorliegen. Für die 130 Sitze im Parlament
des Stadtkantons bewerben sich auf 14 Listen 1073 Personen.
Auf dem Korrespondenzweg haben insgesamt rund 38 000 Personen
ihre Stimme bereits abgeben. Dies lässt nach Angaben der Behörden
auf eine Stimmbeteiligung von rund 45 Prozent schliessen.
Erfahrungsgemäss gehen in Basel nur noch zehn Prozent der 110 000
Stimmberechtigen an der Urne wählen. Für das Auszählen stehen über
600 Personen im Einsatz.
(sda)