Spitzenrunde einigt sich auf politische Erklärung

publiziert: Freitag, 18. Dez 2009 / 22:47 Uhr

Kopenhagen - Erster Erfolg an der UNO-Klimakonferenz in Kopenhagen: Nach stundenlangen, zähen Verhandlungen haben sich die Vertreter von 25 Staaten auf eine gemeinsame politische Erklärung verständigt. Das Konferenzplenum muss dem Text aber noch zustimmen.

US-Präsident Barack Obama, der chinesische Premier Wen Jiabao und Indiens Premierminister Manmohan Singh konnten sich einigen.
US-Präsident Barack Obama, der chinesische Premier Wen Jiabao und Indiens Premierminister Manmohan Singh konnten sich einigen.
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Der Text enthält US-Angaben zufolge eine Festlegung auf das Ziel, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen. In US-Delegationskreisen wurde der Beschluss als «bedeutend» und als «wichtiger erster Schritt» eingestuft. Ein hochrangiger Delegierter kritisierte das Verhandlungsergebnis aber zugleich als unzureichend, um den Klimawandel angemessen zu bekämpfen.

Die politische Erklärung sollte politisch bindende Aussagen zu zentralen Streitthemen der Konferenz wie Emissionsgrenzen, Hilfen für Entwicklungsländer sowie Verbindlichkeit und Überprüfbarkeit gemachter Zusagen treffen.

In der so genannten Kerngruppe hatten 25 Länder verhandelt, darunter die USA, mehrere EU-Länder, aber auch China, Indien und mehrere afrikanische Länder. Die Vertreter sollten die Regional- und Interessengruppen auf der Klimakonferenz möglichst repräsentativ abbilden.

USA. China und Indien

Der Durchbruch in den Verhandlungen wurde den US-Angaben zufolge in einem Gespräch von US-Präsident Barack Obama mit Vertretern Chinas und weiterer Schwellenländer erzielt.

Nach einem Bericht des US-Senders MSNBC einigten sich US-Präsident Barack Obama, der chinesische Premier Wen Jiabao und Indiens Premierminister Manmohan Singh. Dabei ging es vermutlich vor allem um das umstrittene Thema Überprüfbarkeit von Chinas und Indiens Klimaschutzmassnahmen.

Die Klima-Streitigkeiten zwischen den USA und China, aber auch anderen Schwellenländern galten beim Kopenhagener Klimagipfel als wichtigstes Hindernis für ein Abkommen.

(smw/sda)

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Was nun?
Vielleicht muss es tatsächlich soweit kommen, dass jeder hinterletzte Mensch unter der Klimaveränderung wirklich leidet, bis endlich etwas handfestes geschieht.

Bis es soweit ist, tu ich wenigstens was in meiner Macht steht. Auch mein Geld ist nicht unbegrenzt verfügbar, auch ich habe meinen Spleen, aber ich kann mich verbessern. Richtig einschenken würde es allerdings erst, wenn das Haus besser isoliert würde. Dazu muss ich jedoch die Miteigentümer überzeugen --- und das ist erweist sich als sehr schwierig, leider.
Da mein Auto bereits zur sparsamsten Kategorie gehört und es bei mir höchstens noch 3 Glühbirnen hat, ist die nächste geplante Massnahme das Ersetzen von Fluoreszenz- durch rot-blaue Grow-LED-Leuchten beim Assimilationslicht für meine Spezialpflanzensammlung. Das würde mit halb soviel Strom sogar mehr nutzbares Licht produzieren.
da sage noch einer
der Mensch wäre ein vernunftbegabtes Wesen.

Wünsche allen hier ein friedliches Weihnachtsfest
Spitzenrunde einigt sich auf politische Erklärung
Es ist vatal zu erleben wie wir Erdengäste von Betonköpfen, denen es nur um $- Dollar geht, in grosses Leid und Elend führen lassen.

Es scheint noch nicht klar zu sein, dass hier letztendlich niemand gewinnen kann.

matter
Ein Erfolg?
Nein. Da werden einfach schön formulierte Erklärungen und Absichten präsentiert, die absolut nicht bindend und verpflichtend sind.

Die Wirtschaft der betreffenden Länder sind die Verhinderer, weshalb dieses leidige Thema nicht über die Runden kommt!

Erst wenn alle Menschen Gesichtsmasken tragen, und sich kaum jemand mehr aus dem Haus getraut, wird wohl etwas geschehen - müssen.

Ich lebe im Nordosten Thailands, dem sogen. Isaan. Auch hier macht sich der Klimawandel bemerkbar! In der vergangenen Regensaison (etwa Mai bis Oktober) viel in unserer Region sehr wenig Regen. Und der Smog ist am frühen Morgen oft unausstehbar. Die Sonne ist extrem stark und die Tagestemperaturen sind auch für Thais viel zu hoch. Und nachts kühlt es zur Zeit kaum mehr so stark ab, so wie in den vergangenen Jahren.
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