Sprinterkönig Mario Cipollini im Massenspurt nicht zu schlagen

publiziert: Dienstag, 10. Sep 2002 / 19:34 Uhr

Sierra Nevada - In der Spanien-Rundfahrt ist gegen Mario Cipollini und seine Helfer erneut nichts auszurichten gewesen. Der Italiener gewann auch den Massenspurt der 4. Etappe in Roquetas de Mar. Am Mittwoch muss Joseba Beloki sein Leadertrikot bei der Bergankunft in der Sierra Nevada verteidigen.

Der frühere Zabel-Chefhelfer Giovanni Lombardi jubelte längst, bevor sein derzeitiger Teamcaptain Cipollini die Ziellinie gekreuzt hatte. Sogar aus der Perspektive des Feldes war am Ende des vierten Tagespensums zu erkennen, dass «Super-Mario» die Vorarbeit seiner Teamkollegen mit einem weiteren Sieg krönen würde. Mario Scirea, Guido Trenti, Daniele Bennati und als Letzter Lombardi waren die «Anfahrer», die auf den letzten 2000 m ein so hohes Tempo vorlegten, dass für die Konkurrenten gegen den «Zebra-Express» kein Ankommen war.

Alessandro Petacchi (It), Erik Zabel (De) und all die anderen endschnellen Fahrer suchten das Hinterrad Cipollinis -- und fanden erneut kein Mittel, dem Italiener gefährlich zu werden. Wie schon am Montag in Murcia siegte Cipollini mit einer Velolänge Vorsprung. «Ich muss mich insbesondere bei Lombardi bedanken, der den Spurt grossartig für mich lanciert hat. Im Endeffekt handelte es sich für mich um eine Leichtigkeit, danach den Triumph sicherzustellen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass auch ich zu schlagen bin. Aber im Moment ist meine Explosivität so gross, dass die Gegner nicht dagegen ankommen», meinte «Super-Mario» bei der Pressekonferenz.

Cipollini wird die Vuelta am Sonntag in Cordoba verlassen und danach seine direkten Vorbereitungen auf die Strassen-WM von Anfang Oktober in Zolder (Be) in Angriff nehmen, für die er sich selbst in die Position des Kronfavoriten gebracht hat. Ein anderer, ebenfalls mit schnellen Muskelfasern gesegneter Italiener war am Dienstag etwas weniger glücklich. Ivan Quaranta war bei einem der zahlreichen Verkehrskreisel auf den letzten Kilometern in einen Sturz verwickelt und konnte deshalb die Gelegenheit nicht wahrnehmen, die dürftige Bilanz seiner Sportgruppe Index-Alexia etwas aufzupolieren.

Heute Mittwoch werden die Sprinter im «gruppetto» anzutreffen sein. Das fünfte Tagespensum führt über 210 km von El Eijdo hinauf in die Sierra Nevada, wobei die Fahrer auf den letzten 30 km die Steigung auf 2510 m Meereshöhe zu meistern haben. Die Anwärter auf den Gesamtsieg müssen dabei erstmals ihr Können aufblitzen lassen. Allen voran Joseba Beloki, der seit dem Once-Erfolg im Mannschaftszeitfahren vom Samstag im Leadertrikot steckt. Bestklassierter Schweizer blieb im Gesamtklassement mit 47 Sekunden Rückstand Oscar Camenzind (53.). Auch der Innerschweizer erhofft sich bei diesem Test Aufschluss über seinen Formstand.

In Spanien machte die Meldung die Runde, Santiago Perez (24) werde auf die nächste Saison hin von Kelme zum Thema Phonak wechseln. Dessen Manager Urs Freuler wollte das Gerücht auf Anfrage weder bestätigen noch dementieren und verwies auf eine generelle Information, die von der Schweizer Sportgruppe nach der Spanien-Rundfahrt erfolgen werde. Bei Perez handelt es sich um einen viel versprechenden Fahrer, der in dieser Saison Dritter der Katalonien-Rundfahrt und Vierter der Tour de Romandie geworden und dem nach dem positiven Dopingbefund Stefano Garzellis (It) im Giro der Sieg in der 5. Etappe in Limone Piemonte zugesprochen worden war.

(ms/sda)

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