Sprunghafter Anstieg der SARS-Fälle in Taiwan

publiziert: Freitag, 23. Mai 2003 / 11:13 Uhr

Taipeh - In Taiwan werden immer mehr Fälle der lebensgefährlichen Lungenkrankheit SARS berichtet. Innerhalb eines Tages wurden erneut 55 Infektionen bestätigt, berichtete das Gesundheitsministerium in Taipeh.

Die Lungen eines SARS-Infizierten nach 5 Tagen.
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Bereits am Vortag waren 65 neue Erkrankungen gemeldet worden. Bislang sind in der Inselrepublik 538 Menschen erkrankt und 60 gestorben. Es gibt rund 1000 Verdachtsfälle.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sprach von einem Besorgnis erregenden Ausbruch des Schweren Akuten Atemwegssyndroms (SARS) in Taiwan. Doch deute der derzeitig sprunghafte Anstieg der täglich berichteten Fälle nicht auf eine explosive Eskalation hin.

Vielmehr werde ein Rückstand aufgeholt, indem ältere Fälle bestätigt oder noch ausstehende Diagnosen getroffen werden. In ein paar Tagen dürfte es ein besseres Bild der Lage geben, erwartet die WHO.

Zusätzliche Ausrüstung zum Schutz von Ärzten und Schwestern sei inzwischen von Thailand aus eingetroffen. Das Problem der Infektionskontrolle in Spitälern werde vorrangig angegangen.

Die WHO schicke am Wochenende zwei weitere Mitarbeiter von Genf nach Taiwan, hiess es. Ein Team des US-Gesundheitsamtes war bereits Mitte März in Absprache mit der WHO nach Taiwan gereist. Einer der Mitarbeiter hat nun selbst Symptome der Krankheit entwickelt und soll in die USA zurückgeflogen werden.

Inzwischen hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die für Hongkong ausgesprochene Reisewarnung wieder aufgehoben. Gleiches gilt für die südchinesische Provinz Guangdong. Beiderorts sei SARS unter Kontrolle gebracht worden.

(fest/sda)

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