Spurs auf dem NBA-Thron

Ein entfesselter Tim Duncan bescherte den San Antonio Spurs nach 1999 und 2003 den dritten NBA-Titel innert sieben Jahren. Der MVP Duncan, der in den letzten zwei Spielen nicht richtig überzeugen konnte, trumpfte in der wichtigsten Partie der Saison gross auf.

Mit 25 Punkten und 11 Rebounds war er der Matchwinner für die Spurs. Doch auch der Argentinier Manu Ginobili zeigte mit 23 Punkten eine hervorragende Leistung.

Bis zum Schluss spannend

Die Detroit Pistons schienen im dritten Viertel auf dem besten Weg zu sein, den Titel erfolgreich verteidigen zu können. Sie lagen in jener Phase mit bis zu neun Punkten im Vorsprung. San Antonio glich jedoch vor der dritten Pause auf 57:57 aus. Im letzten Viertel spielte Ginobili die sonst sichere Defensive Detroits schwindlig.

Robert Horry und Bruce Bowen brachten mit zwei Dreipunkte-Treffern die Spurs sechs Minuten vor Schluss 67:61 in Führung. Horry stand zum sechsten Mal in einem Meisterteam; 1994 und 1995 gewann er den Titel mit den Houston Rockets und von 2000 bis 2002 mit den Los Angeles Lakers. Sechsmal erfolgreich waren auch die Superstars Michael Jordan, Scottie Pippen und Kareem Abdul-Jabar. Rekordhalter sind Sam Jones und Bill Russell mit je zehn Titeln.

Die Pistons müssen sich damit trösten, in der Finalserie als willenstarkes Team aufgetreten zu sein. Nachdem sie einen 0:2-Rückstand in der Serie aufgeholt und danach zu Hause das fünfte Spiel verloren hatten, wehrten sie mit ihrem ersten Sieg in San Antonio seit 1997 den ersten "Matchball" der Texaner ab. Im wichtigsten Spiel der Saison versagten dann aber die Nerven einiger Schlüsselspieler. So kam der letztjährige Final-MVP Chauncey Billups nur auf 13 Punkte. Detroits bester Skorer war Richard Hamilton mit mageren 15 Punkten.

National Basketball Association. Playoff. Final (best of 7). Letztes Spiel: San Antonio Spurs - Detroit Pistons 81:74; Schlusstand der Serie 4:3.

(rp/Si)